
Die Qualitätskontrolle funzt beim Spiegel doch nicht so recht, zumindest was die Slide-Show angeht…
Die Qualitätskontrolle funzt beim Spiegel doch nicht so recht, zumindest was die Slide-Show angeht…
Radio Bremen berichtete heute über schwänzende Schüler. Auch der Weser Kurier sah Schulschwänzer.
Ich gebs zu: Es nervt, wenn das Engagement der SchülerInnen so heruntergemacht wird, und das auch noch von Radio Bremen. Gar nicht schön:
Schwänzen ist negativ konnotiert. Der Beitrag stellt das „unentschuldigte Fehlen“ in den Vordergrund, nicht das Engagement und die Forderung nach aktiverer Klimapolitik.
Es stimmt zwar, die Schüler bleiben dem Unterricht fern. Das ist aber nicht das gleiche wie „schwänzen“. Das hiesse nämlich, dass sie – gemäss Duden – „keine Lust“ hätten auf Schule. Dem ist aber gemäss eigenem Bekunden der SchülerInnen nicht so. Sie haben nämlich sehr wohl Lust auf Schule, nur möchten sie von dem Leben, für das sie dort lernen, auch noch etwas haben. Und so haben diese SchülerInnen für sich und mit vielen anderen auf der Welt entschieden, ihren Protest in die Schulzeit zu legen. Kann man machen. Manche nennen es auch streiken. Fürs Schwänzen wird man nicht ans WEF in Davos eingeladen. Und: Die Überschrift
macht die SchülerInnen lächerlich. Mit Schulschwänzen kann man nämlich nicht „mehr Klimaschutz“ erreichen. Klingt nach: Würden die zur Schule gehen, würden sie das auch noch lernen.
Tamedia-Chef und Verlegerpräsident Supino fordert die Anhebung der bisherigen staatlichen indirekten Presseförderung sowie die Unterstützung für grössere Zeitungen von 30 auf 120 Mio CHF. Gut, Bescheidenheit sieht anders aus, aber Medien spielen ja eine wichtige Rolle in der Geselllschaft.
Und das lässt mich eine alte Forderung aufgreifen, die der gute Patrik Tschudin selig seinerzeit auf dem infamy-Blog platzierte: Eine offene Schweizer Mediendatenbank SMD.
Er war einmal mehr seiner Zeit voraus.
Mit der Öffnung der SMD für die Allgemeinheit könnte die Schweizer Presse den Bürgern etwas für ihre umfangreiche Unterstützung zurückgeben.
Guckst Du hier:
Genau, recht hat er!
Ivo Scherrer schreibt in der Zeit über den Versuch der Rechtspopulisten, ihre Gegner von der Operation Libero mit antisemitischen Verschwörungstheorien zu diffamieren. Mama Mia, was sind das für Heinis.
Danke, Ivo Scherrer.
Zugegeben, Leute wie der Psychologe Prof. Spitzer nerven. Er ist einer von denen, die stets gegen das Neue reden resp. schreiben und uns Computer, Dampflokomotiven und Smartphones ausreden wollen, oder zumindest viel Zweifel säen und grosse Buchumsätze ernten.
Bin ich froh, gibt es in den Weiten des Internets immer wieder aufbauende Inspiration. So auch in diesem Fall, dessen sich Axel Krommer angenommen hat.
Mit Comics gegen Manfred Spitzer. Oder: Warum wir Donald Duck brauchen
21. September 2018 / Axel Krommer
Er ist wieder da.
Manfred Spitzer hat ein neues Buch geschrieben. Nach todbringenden Bildschirmen (2005), digitaler Demenz (2012), dem krankmachenden Internet (2015) und der ansteckenden Einsamkeit von Menschen, die sich in der Virtualität verlieren (2018a), nimmt er nun mit dem epidemischen Smartphone (2018b) gleichsam den digitalen Bossgegner ins Visier. Viele fragen sich seit Langem, wie man Spitzer in die Schranken weisen kann. Die überraschende Antwort lautet: durch Comics!
Aus meiner Sicht ist die Frage, ob wir für möglicherweise mehr Sicherheit mit Sicherheit mehr Überwachung möchten, noch nicht entschieden. Ich jedenfalls bin gegen mehr Überwachung.
Hier haben sich welche Gedanken über Gesichtserkennung gemacht und wie man die Technik aushebeln kann.
Wir haben die Bundesdruckerei gehackt und einen Pass drucken lassen, in dem zwei Menschen identifizierbar sind: die EU-Kommissarin für Außen- und Sicherheitspolitik Federica Mogherini und ein Penguin aus unserem Team. Jetzt kann Frederica Mogherini und eins unserer Teammitglieder mit dem selben Pass durch die Welt reisen. Wenn wir das können, können das Unternehmen und Staaten mit Geld schon lange
Und das tolle ist, jeder kann mitmachen und sein Gesicht morphen, also mit dem von anderen Menschen bis zur Unkenntlichkeit verschmelzen. Unkenntlich zumindest für die Überwachungssoftware. Ob es nun tatsächlich funzt oder nicht, muss man in diesen Tagen mal dahingestellt lassen. Aber, wenn es nicht wahr ist, ist es wenigstens gut erfunden!
Ja, sind sie nicht herzig? Die Swissli?
Na wartet, wenn die einmal zubeissen!
Was ist da wohl drin?
Auflösung:
468: Chile: Wegen des Mordes am Sänger Victor Jara nach dem Putsch 1973 wurden 9 Ex-Militärs zu 5-15 Jahren Haft verurteilt. Die USA forcierten den Putsch.
468: Doch kein Anschlag: Die lockeren Radschrauben am Auto von Friesen/AFD kamen eher durch Billigteile zustande als durch Linkextremisten, so Bericht/Justiz.
Mehr hier:
Schade ist einmal mehr, dass der Billigheimer-Fan mit seinen Vorverurteilungen deutlich mehr mediale Aufmerksamkeit erhalten hat als diese Klarstellung nichtmal ansatzweise bekommen wird.
Das Wortspiel mit „Schraube locker“ spare ich mir.
Der vermeintliche Skandal um die Bremer Aussenstelle des BAMF entpuppt sich zusehends als Medienskandal. Auch die Behörden kommen in dieser Bilanz schlecht weg: „Der eigentliche BAMF-Skandal – erst der Rufmord, dann die Recherche?“
Die neuen Berichte entlarven, was für mich inzwischen der eigentliche Skandal ist: Von den Fakten im ursprünglichen Bericht, den die SZ am 20. April veröffentlicht hat, stimmt offenbar so gut wie gar nichts. Nach den neuesten Berichten handelt es sich um eine Zeitungsente:
Ihr legendäres „Oh mein Papa“, aufgenommen in Essen. Die Schweizerin gewann den 1. ESC überhaupt. Mehr zu Lys Assia hier:
Für die Nordlichter unter euch noch ein anderer Evergreen, ist aber glaube ich wegen Tabakwerbeverbot verboten: