Nein, hier geht es nicht um ü30-Jährige, sondern um die zusätzliche Anzahl Tage im Jahr, an denen so etwa um 2050 das Thermometer über 30 Grad steigt. Während es in der heute schon sonnenverwöhnten Region Oberrhein nördlich von Basel bis zu 30 Tage zusätzlich seien sollen, können sich die Norddeutschen den Angstschweiss von der Stirn wischen: nur 5-10 Tage/p.a., werde es zusätzlich über 30 Grad warm; aber auch im Norden sind das immerhin doch doppelt so viel ü30-Tage wie heute.
Vor dem Klimagipfel in Paris legten der Deutsche Wetterdienst DWD und 16 Bundesbehörden und -institutionen eine Studie zu den Folgen des Klimawandels in Deutschland vor. Die Prognose lautet: Mehr Hitzewellen, Starkregen und gewaltigere Hochwasser. Und das bereits bis zur Mitte des Jahrhunderts, also relativ bald.
Während im Süden v.a. die Starkregen zunehmen, steigt im norddeutschen Tiefland v.a. die Gefahr durch Hochwasser. Die Studie kommt zum Schluss, dass „wir bis 2050 nicht nur die Dekarbonisierung erreichen, sondern Deutschland auch klimasicher machen müssen“. Na dann man los!