Kategorie: Abendland
#SchnellbleicheVorwahlenUSA
Wichtig: Die Vorwahl von Iowa ist in aller Munde. Doch die Lüjenpresse ist wieder mal nicht in der Lage, Ross und Reiter zu nennen: Nordis.ch hilft und here we go: 001 319 lautet die Vorwahl von Iowa. Bitteschön!
Mehr zu den Vorwahlen:
Während sich Länder wie Deutschland oder die Schweiz mit 0049, 0041 oder ähnlichen Monsterzahlen zufrieden geben müssen, glänzen die USA mit der Landesvorwahl – wie kann es anders sein – 001 resp. +1
Im Landesinnern teilt man sich als Vorwahl einen dreistelligen Nummernblock, beginnend mit den Ziffern 2-9, gefolgt von einem dreistelligen Präfix und einem 4-stelligen Suffix. Bis in die 80er konnte man noch anhand des Präfix‘ eine Nummer einem bestimmten Ort zuweisen, mittlerweile ist alles kunterbunt gemischt, auch die Mobilfunknummern sind vom Festnetz nicht wriklich zu unterscheiden. Dennoch hat z.b. Iowa nach wie vor eine eigene Vorwahl.
#Ooops: Rückschlag für Fernermittler
In der Nacht zum 24. November 2015 brannten sechs Streifenfahrzeuge in Schwachhausen/HB aus. Obwohl der Bayernkurier schon längst sicher war, die Brandstifter qua scharfschnittiger Überlegungen überführt zu haben, wartet die Staatsanwaltschaft jetzt mit einem Verdächtigen auf: Ein psychisch Kranker. Das passt nun allerdings so gar nicht ins Bild des CSU-Parteiorgans.
#TVKritikBosbach-vs-Kinder
Beim nächsten ZDF-Spieleabend tritt übrigens Wolfgang Bosbach statt gegen Kinder diesmal gegen Obi-Wan Kenobi an. Das Spiel soll heissen „Dunkle Seite“. Wenn Bosbach gewinnt, steckt er sein Geld in eine Bildungsreise. Obi-Wan wird an die KiTa „Anakin“ spenden. Bosbach: „Wenn ich den Obi in Grund und Boden gebuzzert habe, will ich ihn ganz feste umarmen.“ So wie die armen Kinder, die der CDU-Löli vor laufender Kamera fast erdrückt hatte, nachdem sie bereits in den TV-Spielen von ihm als übermächtigen und gnadenlosen Erwachsenen eine erdrückende Niederlage einstecken mussten. Der mediengeile Bundestagsabgeordnete brachte es übrigens als einziger Politiker in die Familien-Show. Wer weiss, was der im Keller hat…
#WasAufDieOhren:HelgeErklärtJazz
Für die Jazz-Freunde unter euch: Heute startet eine neue Serie des Bayerischen Rundfunks: Helge Schneider erklärt „Jazz“.
#JahresrückblickNordis.ch #1
2015 neigt sich dem Ende zu und nordis.ch hat sein erstes komplettes Jahr hinter sich. Mit div. Unterbrüchen, schliesslich ist nordis.ch ein 2-Land-Web; meine Wenigkeit lebt teils im deutschen Norden, teils in der Nordwestschweiz -> daher ja auch der Name.
In „echt“ bin ich seit 17 Jahren Nachrichtenredaktor und kümmere mich eher um die kurzen seltenen Texte, die möglichst gut ausgewählt und präzis formuliert werden wollen und in ihrer Kürze auch möglichst viel Inhalt haben sollen.
Gestartet ist dieser Blog als eine Art „Tagebuch“, in dem ich unregelmässig über Themen schreibe, die mich begeistern, verwundern, interessieren oder irritieren.
Am meisten irritiert hat mich 2015 der Terroreinsatz in Bremen, genauer die Berichte zu dem ganzen Vorfall. Die Irritation löste Recherchen aus und es kam ein Widerspruch nach dem anderen zum Vorschein. Fazit: Viel Rauch um nichts, ein Innensenator und eine Polizei die sich nicht gerade mit Ruhm bekleckerten und gänzlich uneinsichtig ob ihrer Fehler sind.
Mittlerweile haben sich weitgehend alle Vorwürfe gegen die Moschee, ein Brüderpaar und sonstwem verflüchtigt. RadioBremen.de berichtet am 17.12.2015 noch:
Umso wichtiger wird im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum Anti-Terror-Einsatz der Hinweis einer anderen Quelle – die des Zollkriminalamtes in Köln. Sie soll letztlich ausschlaggebend für die Durchsuchung des IKZ gewesen sein. Bislang verweigert die Behörde jede Angabe zum Inhalt der Angaben ihres V-Mannes. In den Akten sind die entsprechenden Passagen geschwärzt.
Eigentlich schade, dass hier fleissig im Nebel gestochert wird, denn die NOZ zitierte schon kurz nach der Terroraktion Radio Bremen, wo gemutmasst wurde, dass die Infos aus Köln von derselben Bremer Informantin stammten, wie die des Bremer Verfassungschutzes.
In Köln wird geschwiegen, in Bremen gewerweisst und am Ende bleibt es bei einem nicht restlos aufgeklärten und damit auch nicht restlos peinlichen Politiker-/Polizeieinsatz in Bremen. Supersache. Und alles im Einsatz für unseren Rechtsstaat.
Ich hab Polizei!
#ZahlDesTages: 747
Neonazis in Deutschland: Bis November gab es in 747 Angriffe gegen Flüchtlingsunterkünfte, 3x mehr als 2014, so Frontal 21/ZDF.
— 468 (@468) November 25, 2015
#ZitatDesTages-Heute:Göring
„Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg […] Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. […] Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land.„
Hermann Göring (1893-1946), Führender Nazi
Quelle: Interview mit Gustave Gilbert in der Gefängniszelle, 18. April 1946, Nürnberger Tagebuch (1962; Originalausgabe: „Nuremberg Diary“ 1947), S. 270 books.googleS. 270 books.google, S.270 books.google. Aus dem Amerikanischen übertragen von Margarete Carroux, Karin Krauskopf und Lis Leonard
Via:
Hermann Göring erklärte, wie man ein Volk in Kriegsstimmung versetzt: https://t.co/D0aGrmDnXB pic.twitter.com/SEsBKalHyK
— Martin Steiger (@martinsteiger) November 24, 2015
#PegidaMissbrauchtDresden
Wie Pegida eine Stadt in Beschlag nimmt und sich keiner wehrt: Lesenswerter Bericht heute im Tagi
Schon gewusst? #UngerechtigkeitSchürtTerrorismus: OECD-Generalsekretär Gurria: wirtschaftliche Ungleichheit eine Ursache von Terrorismus
Wenn man sich umschaut, findet man überall schlaue Analysen und klare Hinweise auf die Ursachen von Terror und Erklärungen dafür, warum sich viele in Sekten ergeben, sich abschotten und völlig schräge Wege gehen.
Ein Hinweis, der immer wieder auftaucht, ist der auf die immer weiter auseinanderklaffende Schlucht zwischen Armen und Reichen, auch in den westlichen Ländern.
Wer also den Terror bekämpfen will, tut gut daran, für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. Als nächster Kronzeuge wird aufgerufen: OECD-Generalsekretär Angel Gurria:
Und wohin der „Krieg gegen Terror“ führt, darum geht es auch hier:
#HeilungsprozessBeginntMitSelbstreflektion
Weil mir Vergeltungsschläge, Säbelrasseln und diese „Wir sind im Krieg“-Rhetorik mächtig auf den Zeiger geht, hier ein Hinweis auf eine weitere Stimme, die zur Vernunft ruft: Peter Schneider, Psychologe/Zürich, Satiriker mit Radiosendung/SRF3, Zeitungskolumnist und Dozent an der Uni Zürich und auch Privatdozent für Psychoanalyse an der Uni Bremen; also wie prädestiniert für nordis.ch
Mit Selbstreflektion beginnt der Heilungsprozess, so Peter Schneider im Interview mit der Basler Tageswoche.
…viele Politiker suhlen sich geradezu in der im Moment grassierenden Ohnmachtsmetaphorik. So kommen sie gar nicht erst auf die Idee, dass es auf solche Anschläge bessere Antworten gibt als die blosse Demonstration von Macht. Diese Ohnmachtsmetaphorik ist die nur vermeintlich harmlose Rückseite des Kriegsgeschreis.
Peter Schneider auf Twitter
#GleichesRechtFürAlle
In meinem Bemühen, möglichst unverdächtige und renommierte Stimmen zu sammeln, die sich kritisch mit der Politik des Westens auseinandersetzen und die Scharfmacher stoppen möchten, verweise ich heute auf Heiner Flassbeck, Jg. 1950, ehemaliger deutscher Staatssekretär und von 2003-2012 „Chief of Macroeconomics and Development“ bei der UNCTAD Genf:
Heiner Flassbeck schreibt im unabhängigen Polit-Portal infosperber.ch über „Der Tod in Paris und unsere Schuld“:
Scharfmacher predigen noch mehr Gewalt, «bis der letzte Terrorist eliminiert ist». Es gibt ihn aber nicht, den letzten Terroristen.
Gehet hin und leset.
#SiebersDurchsage
Kabarettist Christoph Sieber macht eine Durchsage zu Paris und stellt u.a. noch ein paar Fragen, von denen ich noch diese hier gerne an die 100 Fragen von Jan Böhmermann anfügen möchte:
Was machen wir mit der High-Society-Parallel-Gesellschaft, die sich auf Charity-Veranstaltungen herumtreibt und die ihre Kiesauffahrten harken lässt? (Min. 4:30)
#GrenzenAuf
Zeit für einen Paradigmenwechsel bei der Zuwanderung! Hören wir den Migrations-Experten zu. Europa sollte die Grenzen öffnen für alle, die hierher kommen möchten, aus welchen Gründen auch immer.
Aktuell sprechen mehrere Gründe für den Abbruch der Festung Europa:
* Könnten die Migranten auf legalem Weg nach Europa kommen, hätte das Leid und Elend der Migranten auf ihrer verzweifelten und oft waghalsigen Flucht ein Ende, zumindest aber wird es reduziert.
* Bei freier Zuwanderung verlieren die Schleuser umgehend ihr Geschäftsmodell.
Migranten, die Verwandte/Bekannte in Europa haben, würden sich zumindest vorerst dort einen Platz suchen. Die Staaten wären lange nicht so überfordert.* Wer frei kommen kann, kann auch ungehindert wieder gehen. Das geschieht häufiger, als man denkt.
Mehr hier zum Nachlesen:
Migrationsforscher François Gemenne im Tagi:
Urs P. Gasche: „Nicht mehr zuschauen! Grenzen öffnen!“
ARD-Magazin Monitor: