Einer von zwei Besichtigungsterminen im Jahr: Heute, am Vogel-Gryff-Tag, steht von 10 Uhr bis Mitternacht die Rätz-Stadt unterm Claraplatz zur Besichtigung offen. Eingang beim Kiosk. raetz-stadt.ch
Kategorie: Ausgehen
#ObachtSteinwerfer: Nationalität spielt bei Kriminalität keine Rolle
Wissensbringendes Interview mit dem Kriminologen Pfeiffer über den Fall der Sexualdelikte in Bochum durch mutmasslich einen Iraker. Zentrale Aussage, bei der nun die Einfaltspinsel abstellen: „Macho-Kultur baut sich also drastisch ab durch einen kulturellen Lernprozess.“
#knallharteRecherche
Euer Nordis.ch scheut weder Kosten & Mühen noch den unter Journis verhassten Lokaltermin. Weil der führt einen (manchmal) an „verwaiste“ Orte (Lloydhof/HB), an denen z.B. um „Aufenthaltsqualität“ gerungen wird und wo locker aus der Hüfte erzählt wird, man springe eigentlich von „Erfolg zu Erfolg“.
Und das vollmundig versprochene Internet ist durch Repeater, die das Web-Signal von einer anderen (erfolgreicheren) Passage herleitet und dabei sowas von abgemagert ist, dass man sich in alte Modem-Knatter-Zeiten zurücksehnt (krrr pffff krrrr piiiii), weil die Welt (Internet) damals besser (schneller) war. Das macht aber die „Passage“, was ja auch nicht mehr als Durchgang bedeutet, auch nicht besser. So müsst ihr eben warten, bis Web und Laune wieder im Lot sind und euch ein Beitrag auf nordis.ch erreicht. Dafür aber mit Zusatz-Special:
Und damit ihr auch wenigstens etwas dazu beitragen (leiden) müsst, hier die Preisfrage: In welcher Sekunde des Beitrags von B&B ist euer Rasender Reporter zu sehen?
Film ab:
Fotostory folgt (unschön)
#BremenLinks
Bremens Subkultur ist auch im Netz:
Linker unkonventioneller Terminkalender:
Das Jugendhaus Buchte
Das Kinder- und Jugendhaus Am Hulsberg der Pfadfinder
Kinderwildnis am Café Sand
BREMEN IM WANDEL: Die Transition Town Initiative
tbc
#Unisee/Stadtwaldsee Service Public reduzieren
Ich: „Oh, erst 8 Uhr abends und die Toiletten sind schon zu?
Er: „Früher waren die immerhin bis 22 Uhr geöffnet. Seit da letztens alles kurz und klein geschlagen wurde, machen die die schon um 20 Uhr zu. Nochmal zahlt das Sportamt nicht die 15’000 Euro für die Reparatur.“
Ich: „Schade, sind doch noch soviel Leute hier. Müssen die jetzt alle ins Gebüsch machen?“
Er: „Jo.“
#ViertelHB Viel Lärm um – was genau? #bremenlebt
Als Zugewanderter interessiert man sich ja für das, was die Stadt bewegt, und nachdem Jan Böhmermann und andere Recken der Stadt sich gegen Gentrifizierung und für Kultur und das Ausgehviertel stark machten, war ich neugierig. Der olle und politisch auf Abwegen wandernde Sänger von „Gotthard“, Chris von Rohr, schuf mit „Meh Dräck“ ein geflügeltes Wort in der Schweiz. Gentrifizierung und Ausgehlärm kenn ich auch aus Basel und Zürich; in beiden Städten haben wir unser Büro grad im schmuddeligsten Quartier der Stadt/gehabt. Also nix wie hin.
Der Weser Kurier hat geladen und das tolle, altehrwürdige Kino „Schauburg“ im Viertel war voll. Auf dem Podium vertreten waren: Justiz, Gastronomie, Verwaltung, Kultur und Politik. Anwohneranwalt Andreas Reich, Sönke Busch von der Initiative „Kulturschutzgebiet Viertel“, Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz, Bausenator Joachim Lohse, Ortsamtsleiterin Hellena Harttung und der Wirt vom Weisskohl.
Im Publikum alteingesessene Anwohnerschaft, soweit sie sich zu erkennen gab.
Es lief eigentlich alles recht gesittet ab, das Publikum durfte mitreden und das tat es recht gekonnt. Eher so die Abteilung pensionierte Lehrer. So ganz erschloss sich mir das Problem trotz adäquater Ausdrucksweise nicht, und auch die Anwesenden waren sich irgendwie nicht einig.
Kultur Ja, Miteinander Ja, Respekt vorm Anderen und dem Anwohner Ja, Recht auf Party naJa… Aber ist eine Sauf- und Fressmeile noch Kultur? Haben die Besucher eine schechte Kinderstube? Kommen her, um die Sau raus zu lassen. Und überhaupt, früher war alles… nein! Früher gabs offene Drogenszene, Prostitution, also, so schlecht ist es heute auch nicht. Aber die ganzen Telefonläden und Friseurläden? In Basel heisst das übrigens Klybeckstrasse, in Zürich Langstrasse, wer sich mal dahin verirrt…
Im Kern scheint es darum zu gehen, dass eine Disco Donnerstagnacht bis morgens um 6 geöffnet hat und dass einige Anwohner nicht ruhig schlafen können. Ansonsten sei das Viertel oft überfüllt, Strassencafés nehmen auf dem Trottoir zu viel Platz weg und das frei flukturierende Publikum säuft sich den steigenden Alkoholpegel nicht in den Kneipen an, sondern auf der Strasse mit Stoff aus Kiosken und Supermärkten, die hierzulande ja locker bis Mitternacht aufhaben dürfen. Deren Preisgestaltung kommt dem kargen Studentenbudget eben eher entgegen als das der Kneipen/Discos. Anders als die Gastronomie, haben die Märkte ihr Geschäft gemacht, wenn der Alk verkauft ist; Abfallbeseitigung oder Depot- Pfandrücknahme sind ja nicht so die Umsatzträger.
Ich wage mal die steile Behauptung, dass sich das Partyvolk auch lieber bedienen lassen würde, wenn es die Kohle dazu hätte. Apropos Geld: Die Mieten seien massiv angestiegen, die Gastronomen müssten eben auch ihre Kohle machen, zeigten einige Verständnis für den andererseits kritisierten Kommerz.
Jedenfalls erschloss sich mir auf dieser Veranstaltung nicht das eigentliche Problem. Eigentlich soweit alles normal. Die Supermärkte und Kioske wurden offenbar schon angesprochen, sie sollen sich um die Beseitigung „ihres“ Mülls kümmern, der Vorschlag, Leergut-Sammelstellen einzurichten ist sicher nicht dumm und vielleicht wäre – mein Vorschlag – auch das ein oder andere frei zugängliche Pissoir hilfreich. Aber es würde auch helfen, die Mindestlöhne anzuheben, mehr Geld unters Partyvolk zu bringen, auf das die Konsumenten Geld haben, in Kneipen zu trinken und zu essen und die Gastronomie die Einnahmen hat, deren Abfälle zu entsorgen, und die Mitarbeiter auch gutes Geld verdienen was sie dann wieder ausgeben…
Oh, die Deutsche Bank am Telefon, Mindestlohn wird verschoben…
Die Videos zu Bremen lebt:
#OneLess Radio FluxFM sendet in Bremen nicht mehr
Die insgesamt ja eher bescheidene Medienszene Bremens verliert mit FluxFM einen weiteren Hoffnungsträger, dessen bedauernswerter Niedergang sich allerdings schon länger abzeichnete.
Am Ende war es wohl der Mix aus Empfangsproblemen, geringen Werbeeinnahmen und zu wenig Unabhängigkeit von der Berliner Zentrale, der zum Ende des Projektes führte.
#InDeckung: Terroralarm in Bremen
Am Freitagabend warnte die Bremer Polizei vor „Aktivitäten potentieller islamistischer Gefährder“ in Bremen, so die Pressemitteilung der HB-Polizei. Die ausschlaggebenden Hinweise kamen von einer nicht näher bezeichneten Bundesbehörde. Was dann seitens der Sicherheitsbehörden folgt, hat Bremen wohl so noch nicht gesehen: Die Polizei legte wegen der „möglichen Gefahrenlage mit islamistischem Hintergrund“ ein „Sicherheitsnetz über die Bremer Innenstadt“, „fuhr Schutzmaßnahmen“ und „verstärkte ihre Präsenz im Stadtgebiet„. Konkret war ein massives, teils schwer bewaffnetes Polizeiaufgebot in der Stadt zu sehen.
Am Samstagabend spricht die Polizei zusätzlich auch von eigenen Erkenntnissen und solchen des Verfassungsschutzes. Auf der Pressekonferenz vom Sonntag 1.3.2015 erklärt Innensenator Mäurer/SPD, dass nach der Kombination der neuen Erkenntnisse „alle Lampen auf rot gegangen“ seien und „ein Anschlag in Bremen nicht mehr auszuschließen“ gewesen sei.
Neben dem „Sicherheitsnetz“ in der Stadt habe die Polizei am Samstag mehrere Personen kontrolliert, auch festgenommen, es wurden Wohnungen und Autos durchsucht, dort aber keine Kriegswaffen gefunden. Konkret ging es den Fahndern offenbar um die Wohnung eines Libanesen/39 in Bremen-Nord, der versuchte haben soll, grössere Mengen an Waffen zu besorgen, um sie dann an Menschen weiterzuleiten, die „einem islamischen Kulturzentrum in Bremen“ nahe stehen, so die AFP, nachzulesen etwa hier. Auch das Islamische Kulturzentrum am Breitenweg in der Nähe des Hauptbahnhofes wurde am Samstagabend durchsucht. Gemäss Radio Bremen wird das Zentrum seit Monaten vom Bremer Verfassungsschutz beobachtet, weil dort salafistische Aktivitäten vermutet werden. Zudem wurden am Samstag viele Autos und div. Personen überprüft. Zahlen wurden keine genannt. Beschlagnahmt wurden u.a. div. Datenträger, die noch ausgewertet werden sollen. Es gab mehrere Festnahmen, alle sind aber mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Es wurden keine Waffen gefunden.
Am Sonntag wurden „viele Maßnahmen zurückgestuft“, „das öffentliche Leben müsse weiter möglich sein“, so Innensenator Ulrich Mäurer/SPD auf der Pressekonferenz am Sonntag. Und weiter:
Es gibt in Bremen über 300 Salafisten.
19 Erwachsene und auch Kinder aus Bremen kämpfen bereits in Syrien und offenbar hätten noch mehr Personen aus Bremen ein „massives Interesse“, dort mitzukämpfen.
Der Anfang Dezember verbotene „Kultur- und Familienverein verfolgt eine besonders radikale Form des Salafismus.“
Seit Herbst 2014 gebe es Hinweise, dass Salafisten versuchten, sich zu bewaffnen.
Staatsanwaltschaft ermittelt seit Anfang 2015 gegen einen Libanesen/39 wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Konkreter Verdacht: Er habe sich „Kriegswaffen, Maschinen- und Automatik-Pistolen, über unbekannte Lieferanten beschafft“.
Im Fokus habe die Polizei einzelne Personen aus Bremen und eine „Gruppe von Personen“, die offenbar jetzt in Bremen ist, so Polizeipräsident Müller.
Verfassungsschutz-Präsident von Wachter sagte auf der selben Pressekonferenz gem. Radio Bremen: „Die Gefahr, wie sie gestern bestand, ist vorbei.“
Die Aussage von Polizeipräsident Müller, man habe sich „auf eine bestimmte Gruppe fokussiert“ und habe „Dinge tun müssen, um diese Personen zu verunsichern“, erklärt wohl am ehesten die Massnahmen der Polizei. Offenbar versuchte man, die Verdächtigen unter Druck zu setzen. Ob das gelang, ist unklar. Müller sagt: „Wir haben nicht genügend gefunden für Folgemaßnahmen.“
Unter dem Strich bleibt, dass gegen einen Mann seit Januar ermittelt wird, weil er Waffen für Salafisten besorgt haben soll. Welcher Art die Hinweise der ungenannten Bundesbehörde waren, bleibt offen. Und damit bleibt auch der Grund für das Verhalten der Polizei recht nebelig trüb.
Bedenklich, aber schon lange bekannt, sind die Hinweise auf die Salafisten-Szene in Bremen. Erschreckned, dass diese Menschen tatsächlich in den Krieg für die IS ziehen: In „buten und binnen“ vom 28.2.2015 ist die Rede von 15 Erwachsenen und 11 Kindern, die nach Syrien gegangen seien. Drei seien bereits tot, vier seien zurückgekehrt nach Bremen. 15 + 11 – 3 – 4 = 19 Das sind dann wohl die 19, von denen der Innensenator auf der Pressekonferenz sprach.
Einige Hintergrund-Informationen lieferte Radio Bremen im Januar mit der Sondersendung „Bremen radikal – Von Salafisten, Hooligans und Gotteskriegern“. Dort ist die Rede von über „360 Salafisten“ in Bremen. Die Stadt sei mittlerweile eine Hochburg dieser radikalen Islamisten. Jeder 6. Salafist sei gewaltbereit, so RB unter Berufung auf Behörden. Im Dezember 2014 wurde der 2007 gegründete Verein verboten, dessen Zentrum KuF in Gröpelingen durchsucht und die Moschee geschlossen. Gefeiert wurde die Schliessung damals u.a. von der Huffington Post: „Razzia in Bremen: Polizei schließt erste ISIS-Moschee in Deutschland“ Zwei Moscheen würden in Bremen vom Verfassungsschutz beobachtet. 15 Bremer seien in den Kampf für die IS nach Syrien gezogen. Drahtzieher sei Rene S., ein Konvertit, der zweimal versucht habe, in ein Terrorcamp zu reisen und der u.a. im Bremer Gefängnis versucht habe, Moslems zu radikalisieren. Mittlerweile sitzt Rene S. in Oldenburg ein. Im 2. Bericht der Sondersendung heisst es: Mittlerweile sind in Syrien bei der IS – neben den 15 Erwachsenen – elf Bremer Kinder (wirklich, Kinder? die sind max. 14 Jahre alt, gemeint sind doch wohl eher Jugendliche).
Die taz brachte übrigens einen lesenswerten Kommentar zum Thema.
#InDeckung Warnung vor Islamisten in Bremen
Eine nicht näher bezeichnete Bundesbehörde warnte die Bremer Polizei gestern Abend vor „Gefahr durch Aktivitäten gewaltbereiter Islamisten in Bremen“, so N24.
Die Polizei habe die Schutzmaßnahmen im öffentlichen Raum erhöht.
#Wortspielereieien
@Floskelwolke Floskel-Seekrankheit schwappt aus @WESER_KURIER pic.twitter.com/SxShWmucxY
— oefsti (@oefsti) 17. Februar 2015
#Ausgehtipp: Heimspiel der Schlicktowncrew in WHV
Die Crew spielt im KlingKlang WHV auf. Sie rocken die Stadt!