Kategorie: Zukunft
Abt. Gib alles!
Tamedia-Chef und Verlegerpräsident Supino fordert die Anhebung der bisherigen staatlichen indirekten Presseförderung sowie die Unterstützung für grössere Zeitungen von 30 auf 120 Mio CHF. Gut, Bescheidenheit sieht anders aus, aber Medien spielen ja eine wichtige Rolle in der Geselllschaft.
Und das lässt mich eine alte Forderung aufgreifen, die der gute Patrik Tschudin selig seinerzeit auf dem infamy-Blog platzierte: Eine offene Schweizer Mediendatenbank SMD.
Er war einmal mehr seiner Zeit voraus.
Mit der Öffnung der SMD für die Allgemeinheit könnte die Schweizer Presse den Bürgern etwas für ihre umfangreiche Unterstützung zurückgeben.
Guckst Du hier:
Eine kleine Nachtlektüre – Die Kaminhölle
Eine kleine Nachtlektüre – Vielleicht vor dem muckelig knisternden Kamin? Bremer finden hier die Feinstaubzahlen und Kachelmann hat wohl Recht: Am Abend steigen auch hier die Feinstaubzahlen öfters über die Grenzwerte. Wenn das Wetter weiterhin ungemütlich bleibt, dürfte sich das in den Werten noch deutlicher zeigen.
Ein kleiner Auszug:
Stickoxide? Reden wir über Feinstaub!
Wir kommen zum Schluss zum größten Problem für die Lufthygiene und die Gesundheit der Menschen in Deutschland: den Feinstaub.
Um den Feinstaub ranken sich viele Legenden, die von einer substanziellen Zahl von Menschen leider geglaubt werden. Dass die Vulkane böse seien, gerne auch Kreuzfahrtschiffe, man hat es auch mit den Dieselautos kurz probiert, ob nicht da was geht, hat dann aber rechtzeitig die Stickoxide gefunden, bevor Wissenschaftler mit zu viel Fakten sich laut gewundert hätten.
Nein, die alle sind nicht daran schuld, dass wir seit ein paar Jahren sehenden Auges, mit Unterstützung von Steuergeldern und KfW, in eine lufthygienische Feinstaubkatastrophe marschieren: Es ist der Holzofen. Oder Komfortofen. Oder Kamin. Oder wie das Elend heißt, das in deutsche Wohngebiete die höchsten Feinstaubwerte seit vielen Jahrzehnten bringt, Tendenz weiter steigend.
Abt. Gesichts-Erkennung schwer gemacht
Aus meiner Sicht ist die Frage, ob wir für möglicherweise mehr Sicherheit mit Sicherheit mehr Überwachung möchten, noch nicht entschieden. Ich jedenfalls bin gegen mehr Überwachung.
Hier haben sich welche Gedanken über Gesichtserkennung gemacht und wie man die Technik aushebeln kann.
Wir haben die Bundesdruckerei gehackt und einen Pass drucken lassen, in dem zwei Menschen identifizierbar sind: die EU-Kommissarin für Außen- und Sicherheitspolitik Federica Mogherini und ein Penguin aus unserem Team. Jetzt kann Frederica Mogherini und eins unserer Teammitglieder mit dem selben Pass durch die Welt reisen. Wenn wir das können, können das Unternehmen und Staaten mit Geld schon lange
Und das tolle ist, jeder kann mitmachen und sein Gesicht morphen, also mit dem von anderen Menschen bis zur Unkenntlichkeit verschmelzen. Unkenntlich zumindest für die Überwachungssoftware. Ob es nun tatsächlich funzt oder nicht, muss man in diesen Tagen mal dahingestellt lassen. Aber, wenn es nicht wahr ist, ist es wenigstens gut erfunden!
Abt. Pausenmusik: Frederic Rzewski/USA „The People United Will Never Be Defeated!“
Das Klavierstück aus dem Jahr 1975 gilt als fast unspielbar, der Maestro selber aber zeigt, wie es geht. Rzewski schrieb 36 Variationen des Liedes “ El pueblo unido jamás será vencido!“ von Sergio Ortega (Musik) und Quilapayún (Text), das 1972 in Chile komponiert und damals das Kampflied der Linken war.
John Perry Barlow ist tot. Er starb im Alter von 70 Jahren in den USA. In der „Unabhängigkeitserklärung des Cyberspace“ kritisierte er bereits 1996 staatliche Kontrolle.
Und hier noch der Nachruf auf SRF:
Abt. „Ich hab nichts zu verbergen!“ vs. „Es geht um Macht!“
People who say "I have nothing to hide" misunderstand the purpose of surveillance. It was never about privacy. It's about power. https://t.co/YF2kFYeefB
— Edward Snowden (@Snowden) January 1, 2018
Abt. Wendezeit – Ein Film für zwischen den Jahren
Aus dem Film:
„Amerikanische Wähler wollen Führer, die dümmer sind als sie selbst. Sie denken, das diese weniger Unheil anrichten als sie selbst. Das ist eine kostspielige Form des Zynismus.“
Als ich diesen Film sah, über 25 Jahren nach seinem Erscheinen, fragte ich mich, warum werden eigentlich Jahr für Jahr Unmengen von Filmen gedreht? Was wollen wir damit? Es gibt doch schon so viele gute Filme, von denen viele Leute – also zumindest ich – nur einen Bruchteil gesehen habe, und dass, obwohl ich schon mehr als ein halbes Jahrhundert auf dieser Welt bin.
Ok. Nein! Macht nur weiter Filme und macht es gut!
Das Buch Wendezeit von Fritjof Capra, auf dem dieser Spielfilm basiert, habe ich vor über 30 Jahren gelesen, und ehrlich gesagt, habe ich es damals nur teilweise verstanden.
Capra schrieb über Quantenphysik. Keine leichte Kost. Zum Glück kam noch dieser Film zustande, er ist zwar ebenfalls anspruchsvoll, aber immer noch eingängiger als das Buch.
Der Film ist mit Liv Ullmann hochklassig besetzt und ich würde ihn zu den zeitlosen Filmen zählen. Lange war er gar nicht zu sehen, Kopien seien verschollen usw.
Dank Youtube können wir ihn heute noch im Netz sehen. Merci dafür, und los geht’s:
Weil Autokonzerne die #E-Laster ablehnten, stieg die Post/D selber ein und verdoppelt jetzt die Jahresproduktion wg. der Nachfrage auf 20k.
Quelle
Läuft bei der Post: Nachdem Autokonzerne die Produktion von E-Transportern ablehnten, stieg die Post/D 2014 selber in die Herstellung ein und verdoppelt jetzt die Jahresproduktion wg. der guten Nachfrage auf 20’000.
Geht doch: #Bremen ganz vorn! Die 4a der Gete-Grundschule gewinnt den 1. Preis im bundesweiten Wettbewerb #Juri des BDLI
Grundschulklassen aus ganz Deutschland gestalteten für den „Juri“-Wettbewerb des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie Projekte zum Thema Fliegen. Den 1. Preis machte die 4a der Grundschule „An der Gete“ in Bremen mit ihrer tollen Zeitung „Reise zum Mars“.
Nordisch gratuliert!
Bundesministerin Brigitte Zypries:
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a der Grundschule An der Gete haben zum Thema Raumfahrt über mehrere Monate gelesen, gebastelt, experimentiert und sich in Exkursionen informiert. Im Zentrum stand eine imaginäre Mission zum Mars, die in allen Facetten beleuchtet wurde – von der notwendigen Antriebstechnik über die Raumanzüge bis hin zu den täglichen Arbeitsabläufen im Weltall. Auch die Aufarbeitung der Ergebnisse in Form einer selbst erstellten Zeitung hat die Jury überzeugt. Das ist eine tolle Leistung. Der wohlverdiente 1. Platz geht daher in diesem Jahr nach Bremen.
Interessensbindung: Kind#3 ist in der 4a
#Lesetipp Heimat
Gastkommentar von Walter Leimgruber zum Thema Heimat in der „Alten Tante“ NZZ.
Leimgruber, Prof. für Kulturwissenschaft an der Uni Basel und Präsident der Eidg. Migrationskommission beginnt seine Ausführungen mit:
Globalisierung weckt Sehnsucht nach Heimat. Vorwärts in ein Idyll aus der Vergangenheit ist aber kein Weg, sozialer Wandel lässt sich nicht aufhalten.
und schliesst mit:
Wir müssen unsere Gesellschaft so bauen, dass sie möglichst vielen Menschen Vertrauen, Sicherheit und Geborgenheit gibt. Denn Heimat ist nicht vergangene Idylle, sondern Utopie, Zuversicht für die Zukunft.
Abt. Wie wärs hiermit: Hallo, hier ist Frank Zappa
Sorry. Ein absolutes „must-c“, musst Du gucken. Guckst Du hier:
„Besorgte“ fordern Warnhinweise für Musik. Zappa antwortet:
„Der Vorschlag des Elterngremiums ist schlecht durchdachter Unsinn,
der Kindern keine tatsächlichen Vorteile bringt,
aber die bürgerlichen Freiheiten Erwachsener verletzt,
und die Gerichte jahrelang mit Problemen der Interpretation
und Durchsetzung beschäftigen wird,
die diesem Vorschlag innewohnen.
Es ist ein drastischer Schritt zu nationaler Zensur,
Und bei dem Wort „Zensur“ drehen diese Ehefrauen durch.
Das ist wie des „Kaisers neue Kleider“
Zappa: „Aber wenn es nach Zensur riecht, dann ist es Zensur. Die grösste Gefahr für uns ist nicht der Kommunismus,
sondern die Tendenz zu einer faschistischen Theokratie. (…)“
50:45:
„Wenn die Lügen so gross werden
und der Nebel so dicht,
und die Fakten verschwinden
dann kann der republikanische Trick
wieder ausgeführt werden.
Bitte sagt mir, wann wir diese Leute loswerden!
Was glauben die eigentlich, wer sie sind?
Und wie konnten sie soweit kommen?
wie weit sie gekommen zu sein scheinen?
Waren wir wirklich so dumm?
Leute, wacht auf!
Macht es euch klar!
Religiöse Fanatiker!
Überall weit und breit!
Im Gerichtsgebäude, im Abgeordnetenhaus,
im Kongress, im Weissen Haus!
Kriminelle Heilige,
mit einer heiligen Mission,
eine Nation ist verzaubert,
durch reinen Aberglauben,
Sind alle glücklich?“
Wochenend und Sonnenschein!
Abt. Starke Stimme. Remo Largo meldet sich mal wieder zu Wort:
Der Kinderarzt weist z.B. auf die Bedeutung eines stabilen Umfeldes für Kinder und Jugendliche hin, wenn man eine Radikalisierung verhindern möchte:
Was tun, wenn das Kind plötzlich mit der rechtsextremen Szene oder mit fundamentalistischen Islamisten liebäugelt?
Man meint oft, der Jugendliche sei verführt worden. Dass es überhaupt so weit kommt, liegt vor allem daran, dass er mit der eigenen Lebenssituation nicht klarkommt. Dann wird eine solche Radikalisierung zu einer Möglichkeit, dem eigenen Leben eine Bedeutung, ja selbst Sinn zu geben. Wenn die Gesellschaft Prävention betreiben will, muss sie dafür sorgen, dass Jugendliche gar nicht erst in eine solche Lebenssituation abrutschen.