das liest keiner gerne, v.a. wenn man auch noch Senator ist und seine Polizei in Schutz nehmen muss, weil die im Rahmen des Terroralarms leider ein ausländisches Nummernschild nicht korrekt las resp. ein ähnlich lautendes Nummernschild meinte zu lesen, das zur Fahndung ausgeschrieben war und dessen Insassen höchst gefährlich seien sollten.
Es traf eine Familie aus Bremerhaven in einem Fahrzeug mit französischem Kennzeichen. Insgesamt sechs Personen mussten mehrere Stunden auf einem Bremer Polizeiposten zubringen, ohne einen Anwalt anrufen zu dürfen und mit dem Gefühl, wer ganz Böses zu sein. Sie reichten gemäss Radio Bremen Dienstaufsichtsbeschwerde ein. Die sechs Insassen des Mercedes-Vans mit FRA-Kennzeichen waren unschuldig und offenbar Opfer eines Versehens. Aber es waren Syrer. Die in Bremerhaven leben.
Erst am Donnerstag rang sich Innensenator Mäurer/SPD dann doch noch zu einer Entschuldigung durch; nachdem er am Mittwoch noch herumlavierte. Da vertrat er offensiv noch die Meinung, das Auto sei zur Fahndung ausgeschrieben, inkl. „dem Zusatz der Staatsgefährdung“. Was offensichtlich nicht der Fall war. Warum Mäurer offensichtlich Falsches sagte, bleibt offen. Dabei war der heute von ihm zur Verteidigung zitierte „Zahlendreher“ bei der Weiterleitung der Nummernschilder bereits über eine Woche bekannt. Trotzdem meint er auch heute noch, sei die Überprüfung der Personen alternativlos gesesen. Der gute Mann ist wohl beim grossen Gerd S aus H. in die Schule gegangen. Oder sägt da jemand an dessen Stuhl?
Du bist Syrer, hast ein Auto mit französischem Kennzeichen? Da bleib man besser zu Haus‘, oder?
Weil es um unsere Werte geht, zitieren wir heute mal aus Goethes Faust:
„Wer Gutes tun will, der sei erst gut!“