Kategorie: Bremen
Siemens erstellt in Cuxhaven/Nordsee für 200 Mio EUR eine Fabrik zum Bau von Maschinenhäusern für Offshore-Windturbinen. Bis zu 1000 Jobs.
…wer jetzt aber denkt, Bremerhaven würde sich nach dieser Niederlage geschlagen geben, schliesslich setzte man in BHV alles darauf, die Siemens-Produktion zu holen, und auf den Bau des Hafens für die Windkraft-Industrie OTB verzichten, der irrt: BHV hält unbeirrt am Bau des mind. 180 Mio EUR teuren Hafens fest. Soll Siemens vielleicht die Anlagen vom Hafen in Cuxhaven nach Bremerhaven transportieren? Min Fru sacht: Die sinn ja stoischer als ich.
Also ich hätte viele andere Ideen, wenn es darum geht, 200 Mio EUR zu investieren.
#TerrorInBremen #Angst&Bange
Die ARD zeigt am Montag/22.50 Uhr einen Film von Radio Bremen zum Super-Sonder-Terroralarm.
Nordis.ch berichtete und meint: Bangemachen gilt nicht!
#Angst&Bange Teil 1: BremerStange
Der Bremer an und für sich hat ein Faible für Sicherheit, sieht überall Taschendiebe, Autoknacker, Einbrecher und stellt auch gerne entsprechende Warnschilder auf. So erstaunt es eigentlich nicht, das auch ein Türen- und Fensterbeschlag den Namen der Stadt trägt:
Die Bremer Stange
So heissen auch die Beschläge, die in unserem Haus Verwendung finden. Das erklärte mir heute fachmännisch und routiniert ein Glaser, als ich etwas verzweifelt auf die ollen Fenster und auf die nur am Rande an Türgriffe erinnernden Messing-Schnabel zeigte, die ein Berufskollege von ihm vor etwa 100 Jahren an die damals sicher hochmodernen Holzrahmen mit extradünnen Scheiben (einfach) schraubte. Unser Hausbesitzer nahm eigentliche Sanierungen nur im Sinne des groben optischen Auftritt des Hauses vor und kontert jeglichen noch so kleinen Hinweis auf noch so grosse Baumängel gekonnt mit „So ist das nunmal in alten Häusern“ und stellt so seine Mieter vor die Wahl: Entweder lassen sich alle gegenseitig in Ruhe, oder man nimmt sich einen Anwalt und er nimmt es auch genau. Wir nennen das Haus deswegen auch gerne Potjomkinsches Haus. Offenbar gibt es diese Beschläge noch heute zu kaufen, 2. Hand.
Und so sieht eine Bremer Stange aus:
#Bevölkerung+/- Wo Europas Bevölkerung wächst – und wo sie schrumpft
Interaktive Grafik. Bremen stagniert.
#KoalitionsverhandlungenHB
Na, das läuft ja wie geschmiert: Um den notorisch klammen Staatsbeutel zu füllen, will die Koalition die Mieten für alle via Grundsteuer anheben und die Hundesteuer erhöhen.
Man habe sich auch auf die Vertiefung der Weser geeinigt und auf den Bau eines Offshore-Hafen OTB festgelegt, letzterer solle „nicht mehr als 180 Mio EUR“ kosten. Ein Pappenstiel, er findet aber offenbar in der Windkraft-Branche, für die der Port gebaut werden soll, so gar keine Fans, wenn man dem Weser-Kurier glauben darf. „Seit Kurzem gibt es keine private Firma mehr, die den OTB am Laufen halten möchte.“ Vielleicht reicht ja für den Bau auch einfach der Wille der Bauenden aus. Ist schliesslich ein schöner grosser Bauauftrag. Aber die Koalition will den Port unbedingt.
Ansonsten soll der Lehrermangel irgendwie reduziert und die Feuerwehr besser finanziert werden.
Zudem soll es mehr Polizisten geben und 2-3 neue Verfassungsschützer will sich das Land leisten, man hat sich schliesslich den Titel „Hochburg der Salafisten“ nicht umsonst sondern mit einem grossen Terroralarm erarbeitet. Zusammen mit den 10-11 neuen Mitarbeitern vom Bundesverfassungsschutz für Bremen wird das Schnüffelwesen also kräftig ausgebaut.
Weil es immer etwas undurchsichtig ist, wer für wen wo arbeitet, hier noch ein Gesetzesauszug zum Verfassungsschutz. Der Bund wie auch das Land Bremen dürfen die Verfassung im Lande Bremen schützen:
§ 5 Abgrenzung der Zuständigkeiten der Verfassungsschutzbehörden
(1) Die Landesbehörden für Verfassungsschutz sammeln Informationen, Auskünfte, Nachrichten und Unterlagen zur Erfüllung ihrer Aufgaben, werten sie aus und übermitteln sie dem Bundesamt für Verfassungsschutz und den Landesbehörden für Verfassungsschutz, soweit es für deren Aufgabenerfüllung erforderlich ist.(2) Das Bundesamt für Verfassungsschutz darf in einem Lande im Benehmen mit der Landesbehörde für Verfassungsschutz Informationen, Auskünfte, Nachrichten und Unterlagen im Sinne des § 3 sammeln. Bei Bestrebungen und Tätigkeiten im Sinne des § 3 Abs. 1 Nr. 1 bis 4 ist Voraussetzung, daß
- 1.
sie sich ganz oder teilweise gegen den Bund richten,- 2.
sie sich über den Bereich eines Landes hinaus erstrecken,- 3.
sie auswärtige Belange der Bundesrepublik Deutschland berühren oder- 4.
eine Landesbehörde für Verfassungsschutz das Bundesamt für Verfassungsschutz um ein Tätigwerden ersucht.Das Benehmen kann für eine Reihe gleichgelagerter Fälle hergestellt werden.
(3) Das Bundesamt für Verfassungsschutz unterrichtet die Landesbehörden für Verfassungsschutz über alle Unterlagen, deren Kenntnis für das Land zum Zwecke des Verfassungsschutzes erforderlich ist.
Jetzt zur Frage des Tages:
Zaghaftes Angehen des Lehrermangels, höhere Mieten, Ausbau der Überwachung durch Polizei und Verfassungsschutz, Vertiefung der Weser und Bau eines Grossprojektes: Welche Parteien verhandeln die Koalition?
#VegesackRockt Fussball-Training für Flüchtlinge
Schliessen wir uns an!
I ❤️ Sportgemeinschaft Aumund-Vegesack e.V. http://t.co/dvuRYsmHy5
— Jan Böhmermann (@janboehm) June 24, 2015
#Unisee/Stadtwaldsee Service Public reduzieren
Ich: „Oh, erst 8 Uhr abends und die Toiletten sind schon zu?
Er: „Früher waren die immerhin bis 22 Uhr geöffnet. Seit da letztens alles kurz und klein geschlagen wurde, machen die die schon um 20 Uhr zu. Nochmal zahlt das Sportamt nicht die 15’000 Euro für die Reparatur.“
Ich: „Schade, sind doch noch soviel Leute hier. Müssen die jetzt alle ins Gebüsch machen?“
Er: „Jo.“
#ViertelHB Viel Lärm um – was genau? #bremenlebt
Als Zugewanderter interessiert man sich ja für das, was die Stadt bewegt, und nachdem Jan Böhmermann und andere Recken der Stadt sich gegen Gentrifizierung und für Kultur und das Ausgehviertel stark machten, war ich neugierig. Der olle und politisch auf Abwegen wandernde Sänger von „Gotthard“, Chris von Rohr, schuf mit „Meh Dräck“ ein geflügeltes Wort in der Schweiz. Gentrifizierung und Ausgehlärm kenn ich auch aus Basel und Zürich; in beiden Städten haben wir unser Büro grad im schmuddeligsten Quartier der Stadt/gehabt. Also nix wie hin.
Der Weser Kurier hat geladen und das tolle, altehrwürdige Kino „Schauburg“ im Viertel war voll. Auf dem Podium vertreten waren: Justiz, Gastronomie, Verwaltung, Kultur und Politik. Anwohneranwalt Andreas Reich, Sönke Busch von der Initiative „Kulturschutzgebiet Viertel“, Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz, Bausenator Joachim Lohse, Ortsamtsleiterin Hellena Harttung und der Wirt vom Weisskohl.
Im Publikum alteingesessene Anwohnerschaft, soweit sie sich zu erkennen gab.
Es lief eigentlich alles recht gesittet ab, das Publikum durfte mitreden und das tat es recht gekonnt. Eher so die Abteilung pensionierte Lehrer. So ganz erschloss sich mir das Problem trotz adäquater Ausdrucksweise nicht, und auch die Anwesenden waren sich irgendwie nicht einig.
Kultur Ja, Miteinander Ja, Respekt vorm Anderen und dem Anwohner Ja, Recht auf Party naJa… Aber ist eine Sauf- und Fressmeile noch Kultur? Haben die Besucher eine schechte Kinderstube? Kommen her, um die Sau raus zu lassen. Und überhaupt, früher war alles… nein! Früher gabs offene Drogenszene, Prostitution, also, so schlecht ist es heute auch nicht. Aber die ganzen Telefonläden und Friseurläden? In Basel heisst das übrigens Klybeckstrasse, in Zürich Langstrasse, wer sich mal dahin verirrt…
Im Kern scheint es darum zu gehen, dass eine Disco Donnerstagnacht bis morgens um 6 geöffnet hat und dass einige Anwohner nicht ruhig schlafen können. Ansonsten sei das Viertel oft überfüllt, Strassencafés nehmen auf dem Trottoir zu viel Platz weg und das frei flukturierende Publikum säuft sich den steigenden Alkoholpegel nicht in den Kneipen an, sondern auf der Strasse mit Stoff aus Kiosken und Supermärkten, die hierzulande ja locker bis Mitternacht aufhaben dürfen. Deren Preisgestaltung kommt dem kargen Studentenbudget eben eher entgegen als das der Kneipen/Discos. Anders als die Gastronomie, haben die Märkte ihr Geschäft gemacht, wenn der Alk verkauft ist; Abfallbeseitigung oder Depot- Pfandrücknahme sind ja nicht so die Umsatzträger.
Ich wage mal die steile Behauptung, dass sich das Partyvolk auch lieber bedienen lassen würde, wenn es die Kohle dazu hätte. Apropos Geld: Die Mieten seien massiv angestiegen, die Gastronomen müssten eben auch ihre Kohle machen, zeigten einige Verständnis für den andererseits kritisierten Kommerz.
Jedenfalls erschloss sich mir auf dieser Veranstaltung nicht das eigentliche Problem. Eigentlich soweit alles normal. Die Supermärkte und Kioske wurden offenbar schon angesprochen, sie sollen sich um die Beseitigung „ihres“ Mülls kümmern, der Vorschlag, Leergut-Sammelstellen einzurichten ist sicher nicht dumm und vielleicht wäre – mein Vorschlag – auch das ein oder andere frei zugängliche Pissoir hilfreich. Aber es würde auch helfen, die Mindestlöhne anzuheben, mehr Geld unters Partyvolk zu bringen, auf das die Konsumenten Geld haben, in Kneipen zu trinken und zu essen und die Gastronomie die Einnahmen hat, deren Abfälle zu entsorgen, und die Mitarbeiter auch gutes Geld verdienen was sie dann wieder ausgeben…
Oh, die Deutsche Bank am Telefon, Mindestlohn wird verschoben…
Die Videos zu Bremen lebt:
#MetronomVerkehrt
Verehrter Metronom: „Nächster Halt Sagehorn“, oder auch „Sprötze“, kann ich ja noch gut nehmen, kenne und liebe ich doch die Eigenheiten der norddeutschen Feldnamen. Was ich aber so gar nicht mag, ist der anschliessende Text: „Verehrte Fahrgäste. Der Ausstieg ist in Fahrtrichtung rechts/links“.
Was soll denn das? Wir kennen uns doch gar nicht! Oder weisst Du mehr über mich als ich über Dich, lieber Metronom? Warum solltest du mich also verehren? Mein Tipp: Lass es lieber sein. Du könntest es bereuen.
Wenn Du für sanfte Stimmung oder gar an das anständige Benehmen deiner Fahrgäste appelieren möchtest, dann sag doch einfach sowas wie „Liebe Fahrgäste“ oder lass es einfach ganz sein mit der Ansprache. Es reicht doch vollkommen: „Nächster Halt: Sprötze. Ausstieg rechts.“ Oder von mir aus: „Nächster Halt: Bremen. Der Ausstieg ist in Fahrtrichtung links.“ Damit lieferst du schon mehr Informationen, als manch‘ anderer Zugführer. Ooops: Ich muss…
#breakingA400Mabgestürzt
In der Nähe von Sevilla/Spanien stürzte ein Airbus A400M ab, der für das Militär zu Transportzwecken gebaut wurde. Nach 1.Angaben 7 Personen an Bord.
Note: Teile des A400M werden in Bremen entwickelt und produziert.
#BremenWähltAberWie?
Wer am Sonntag vor dem Wahl-Katalog, der es bald mit dem von Otto aufnehmen kann, steht und seine 5 Kreuzchen, machen will, sich dann aber fragt, gebe ich meine Stimme nun der Partei insgesamt oder wähle ich einzelne Kandidaten aus und welche Auswirkungen hat das auf die Kandidaten/Parteien, dem sei gesagt: Hier ist guter Rat teuer.
Aber weil nordis.ch auch ein Blog mit Nutzwert ist, hier die Erklärung, die wir – allen Versuchen von einfacher Sprache zum Trotz – nicht auf einer Bremer Seite sondern erst bei der Bundeszentrale für politische Bildung fanden:
Wie werden die Sitze in der Bremischen Bürgerschaft verteilt?
Je mehr Stimmen für die Liste einer Partei und für die einzelnen Personen der Liste abgegeben wurden, umso mehr Mandate bekommt die jeweilige Partei. Für die Zahl der Sitze in der Bürgerschaft, die eine Partei oder Wählervereinigung erringt, ist es daher egal, ob Stimmen für die gesamte Liste und/oder für einzelne Personen auf der Liste vergeben wurden. Die Sitzverteilung erfolgt je nach Verhältnis von Listen- und Personenstimmen. Dabei wird zunächst die sogenannte Listenbank besetzt. Dazu werden alle Stimmen, die auf eine Liste als Ganze entfallen, in Sitze umgewandelt und auf die Erstplatzierten der Liste verteilt. Danach erfolgt die Zuteilung der sogenannten Personenbank nach der Anzahl der Stimmen, die einzelne Bewerber erhalten haben. Dabei werden die Kandidatinnen und Kandidaten, die bereits ein Mandat über die Listenwahl erhalten haben, nicht berücksichtigt.
Die Verteilung der Sitze erfolgt in den beiden Wahlbereichen Bremen und Bremerhaven getrennt. Parteien oder Wählervereinigungen, die im jeweiligen Wahlbereich weniger als fünf Prozent der gültigen Gesamtstimmen erhalten haben, werden bei dieser Verteilung der Sitze nicht berücksichtigt (Fünfprozenthürde bzw. Sperrklausel).