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Kategorie: Im Norden

#DemIngenieurIstNixZuSchwör

Posted on Juli 10, 2015 by RBeck

Die Jade Hochschule in Wilhelmshaven präsentiert noch bis Samstag auf der IdeenExpo in Hannover eine Produktionslinie, die komplett aus LEGO-Komponenten konstruiert wurde. Aus einem A5-Papier entsteht ein Würfel. Die ct berichtet:

Posted in Bildung Im Norden Leben und Arbeiten WHV Wirtschaft

#Angst&Bange Teil 1: BremerStange

Posted on Juli 6, 2015 by RBeck

Der Bremer an und für sich hat ein Faible für Sicherheit, sieht überall Taschendiebe, Autoknacker, Einbrecher und stellt auch gerne entsprechende Warnschilder auf. So erstaunt es eigentlich nicht, das auch ein Türen- und Fensterbeschlag den Namen der Stadt trägt:

Die Bremer Stange

So heissen auch die Beschläge, die in unserem Haus Verwendung finden. Das erklärte mir heute fachmännisch und routiniert ein Glaser, als ich etwas verzweifelt auf die ollen Fenster und auf die nur am Rande an Türgriffe erinnernden Messing-Schnabel zeigte, die ein Berufskollege von ihm vor etwa 100 Jahren an die damals sicher hochmodernen Holzrahmen mit extradünnen Scheiben (einfach) schraubte. Unser Hausbesitzer nahm eigentliche Sanierungen nur im Sinne des groben optischen Auftritt des Hauses vor und kontert jeglichen noch so kleinen Hinweis auf noch so grosse Baumängel gekonnt mit „So ist das nunmal in alten Häusern“ und stellt so seine Mieter vor die Wahl: Entweder lassen sich alle gegenseitig in Ruhe, oder man nimmt sich einen Anwalt und er nimmt es auch genau. Wir nennen das Haus deswegen auch gerne Potjomkinsches Haus. Offenbar gibt es diese Beschläge noch heute zu kaufen, 2. Hand.

Und so sieht eine Bremer Stange aus:2015-07-06 003

2015-07-06 012

 

Posted in Angst&Bange Bremen Leben und Arbeiten WTF

#Bevölkerung+/- Wo Europas Bevölkerung wächst – und wo sie schrumpft

Posted on Juni 29, 2015 by RBeck

Interaktive Grafik. Bremen stagniert.

Posted in Bremen Im Norden Leben und Arbeiten Medien Wirtschaft

#gemeinsam-in-bremen.de

Posted on Juni 25, 2015 by RBeck

Gib, was du kannst!Bei GiB (Gemeinsam in Bremen) kann sich jede*r einbringen und das Zusammenleben in der Stadt mitgestalten. Hier helfen Bremer*innen Flüchtlingen und Flüchtlinge helfen Bremer*innen.


Gute Aktion!

Posted in Bremen Culture Leben und Arbeiten

#KoalitionsverhandlungenHB

Posted on Juni 24, 2015 by RBeck

Na, das läuft ja wie geschmiert: Um den notorisch klammen Staatsbeutel zu füllen, will die Koalition die Mieten für alle via Grundsteuer anheben und die Hundesteuer erhöhen.
Man habe sich auch auf die Vertiefung der Weser geeinigt und auf den Bau eines Offshore-Hafen OTB festgelegt, letzterer solle „nicht mehr als 180 Mio EUR“ kosten. Ein Pappenstiel, er findet aber offenbar in der Windkraft-Branche, für die der Port gebaut werden soll, so gar keine Fans, wenn man dem Weser-Kurier glauben darf. „Seit Kurzem gibt es keine private Firma mehr, die den OTB am Laufen halten möchte.“ Vielleicht reicht ja für den Bau auch einfach der Wille der Bauenden aus. Ist schliesslich ein schöner grosser Bauauftrag. Aber die Koalition will den Port unbedingt.
Ansonsten soll der Lehrermangel irgendwie reduziert und die Feuerwehr besser finanziert werden.
Zudem soll es mehr Polizisten geben und 2-3 neue Verfassungsschützer will sich das Land leisten, man hat sich schliesslich den Titel „Hochburg der Salafisten“ nicht umsonst sondern mit einem grossen Terroralarm erarbeitet. Zusammen mit den 10-11 neuen Mitarbeitern vom Bundesverfassungsschutz für Bremen wird das Schnüffelwesen also kräftig ausgebaut.
Weil es immer etwas undurchsichtig ist, wer für wen wo arbeitet, hier noch ein Gesetzesauszug zum Verfassungsschutz. Der Bund wie auch das Land Bremen dürfen die Verfassung im Lande Bremen schützen:

§ 5 Abgrenzung der Zuständigkeiten der Verfassungsschutzbehörden

(1) Die Landesbehörden für Verfassungsschutz sammeln Informationen, Auskünfte, Nachrichten und Unterlagen zur Erfüllung ihrer Aufgaben, werten sie aus und übermitteln sie dem Bundesamt für Verfassungsschutz und den Landesbehörden für Verfassungsschutz, soweit es für deren Aufgabenerfüllung erforderlich ist.
(2) Das Bundesamt für Verfassungsschutz darf in einem Lande im Benehmen mit der Landesbehörde für Verfassungsschutz Informationen, Auskünfte, Nachrichten und Unterlagen im Sinne des § 3 sammeln. Bei Bestrebungen und Tätigkeiten im Sinne des § 3 Abs. 1 Nr. 1 bis 4 ist Voraussetzung, daß

1.
sie sich ganz oder teilweise gegen den Bund richten,
2.
sie sich über den Bereich eines Landes hinaus erstrecken,
3.
sie auswärtige Belange der Bundesrepublik Deutschland berühren oder
4.
eine Landesbehörde für Verfassungsschutz das Bundesamt für Verfassungsschutz um ein Tätigwerden ersucht.

Das Benehmen kann für eine Reihe gleichgelagerter Fälle hergestellt werden.

(3) Das Bundesamt für Verfassungsschutz unterrichtet die Landesbehörden für Verfassungsschutz über alle Unterlagen, deren Kenntnis für das Land zum Zwecke des Verfassungsschutzes erforderlich ist.

Jetzt zur Frage des Tages:
Zaghaftes Angehen des Lehrermangels, höhere Mieten, Ausbau der Überwachung durch Polizei und Verfassungsschutz, Vertiefung der Weser und Bau eines Grossprojektes: Welche Parteien verhandeln die Koalition?

Posted in Bildung Bremen Culture Im Norden Leben und Arbeiten Warnung Watchlist

#VegesackRockt Fussball-Training für Flüchtlinge

Posted on Juni 24, 2015 by RBeck

Schliessen wir uns an!

I ❤️ Sportgemeinschaft Aumund-Vegesack e.V. http://t.co/dvuRYsmHy5

— Jan Böhmermann (@janboehm) June 24, 2015

Posted in Abendland Bremen Culture Leben und Arbeiten Morgenland

#Unisee/Stadtwaldsee Service Public reduzieren

Posted on Mai 24, 2015 by RBeck

Ich: „Oh, erst 8 Uhr abends und die Toiletten sind schon zu?
Er: „Früher waren die immerhin bis 22 Uhr geöffnet. Seit da letztens alles kurz und klein geschlagen wurde, machen die die schon um 20 Uhr zu. Nochmal zahlt das Sportamt nicht die 15’000 Euro für die Reparatur.“
Ich: „Schade, sind doch noch soviel Leute hier. Müssen die jetzt alle ins Gebüsch machen?“
Er: „Jo.“

Posted in Ausgehen Bremen Im Norden Leben und Arbeiten

#ViertelHB Viel Lärm um – was genau? #bremenlebt

Posted on Mai 19, 2015 by RBeck

2015-05-19 009
Als Zugewanderter interessiert man sich ja für das, was die Stadt bewegt, und nachdem Jan Böhmermann und andere Recken der Stadt sich gegen Gentrifizierung und für Kultur und das Ausgehviertel stark machten, war ich neugierig. Der olle und politisch auf Abwegen wandernde Sänger von „Gotthard“, Chris von Rohr, schuf mit „Meh Dräck“ ein geflügeltes Wort in der Schweiz. Gentrifizierung und Ausgehlärm kenn ich auch aus Basel und Zürich; in beiden Städten haben wir unser Büro grad im schmuddeligsten Quartier der Stadt/gehabt. Also nix wie hin.
2015-05-19 011
Der Weser Kurier hat geladen und das tolle, altehrwürdige Kino „Schauburg“ im Viertel war voll. Auf dem Podium vertreten waren: Justiz, Gastronomie, Verwaltung, Kultur und Politik. Anwohneranwalt Andreas Reich, Sönke Busch von der Initiative „Kulturschutzgebiet Viertel“, Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz, Bausenator Joachim Lohse, Ortsamtsleiterin Hellena Harttung und der Wirt vom Weisskohl.

Im Publikum alteingesessene Anwohnerschaft, soweit sie sich zu erkennen gab.

Es lief eigentlich alles recht gesittet ab, das Publikum durfte mitreden und das tat es recht gekonnt. Eher so die Abteilung pensionierte Lehrer. So ganz erschloss sich mir das Problem trotz adäquater Ausdrucksweise nicht, und auch die Anwesenden waren sich irgendwie nicht einig.
Kultur Ja, Miteinander Ja, Respekt vorm Anderen und dem Anwohner Ja, Recht auf Party naJa… Aber ist eine Sauf- und Fressmeile noch Kultur? Haben die Besucher eine schechte Kinderstube? Kommen her, um die Sau raus zu lassen. Und überhaupt, früher war alles… nein! Früher gabs offene Drogenszene, Prostitution, also, so schlecht ist es heute auch nicht. Aber die ganzen Telefonläden und Friseurläden?  In Basel heisst das übrigens Klybeckstrasse, in Zürich Langstrasse, wer sich mal dahin verirrt…
Im Kern scheint es darum zu gehen, dass eine Disco Donnerstagnacht bis morgens um 6 geöffnet hat und dass einige Anwohner nicht ruhig schlafen können. Ansonsten sei das Viertel oft überfüllt, Strassencafés nehmen auf dem Trottoir zu viel Platz weg und das frei flukturierende Publikum säuft sich den steigenden Alkoholpegel nicht in den Kneipen an, sondern auf der Strasse mit Stoff aus Kiosken und Supermärkten, die hierzulande ja locker bis Mitternacht aufhaben dürfen. Deren Preisgestaltung kommt dem kargen Studentenbudget eben eher entgegen als das der Kneipen/Discos. Anders als die Gastronomie, haben die Märkte ihr Geschäft gemacht, wenn der Alk verkauft ist; Abfallbeseitigung oder Depot- Pfandrücknahme sind ja nicht so die Umsatzträger.

Ich wage mal die steile Behauptung, dass sich das Partyvolk auch lieber bedienen lassen würde, wenn es die Kohle dazu hätte. Apropos Geld: Die Mieten seien massiv angestiegen, die Gastronomen müssten eben auch ihre Kohle machen, zeigten einige Verständnis für den andererseits kritisierten Kommerz.
Jedenfalls erschloss sich mir auf dieser Veranstaltung nicht das eigentliche Problem. Eigentlich soweit alles normal. Die Supermärkte und Kioske wurden offenbar schon angesprochen, sie sollen sich um die Beseitigung „ihres“ Mülls kümmern, der Vorschlag, Leergut-Sammelstellen einzurichten ist sicher nicht dumm und vielleicht wäre – mein Vorschlag – auch das ein oder andere frei zugängliche Pissoir hilfreich. Aber es würde auch helfen, die Mindestlöhne anzuheben, mehr Geld unters Partyvolk zu bringen, auf das die Konsumenten Geld haben, in Kneipen zu trinken und zu essen und die Gastronomie die Einnahmen hat, deren Abfälle zu entsorgen, und die Mitarbeiter auch gutes Geld verdienen was sie dann wieder ausgeben…

Oh, die Deutsche Bank am Telefon, Mindestlohn wird verschoben…

Die Videos zu Bremen lebt:

Posted in Ausgehen Bremen Culture Im Norden Leben und Arbeiten Medien

#MetronomVerkehrt

Posted on Mai 15, 2015 by RBeck

Verehrter Metronom: „Nächster Halt Sagehorn“, oder auch „Sprötze“, kann ich ja noch gut nehmen, kenne und liebe ich doch die Eigenheiten der norddeutschen Feldnamen. Was ich aber so gar nicht mag, ist der anschliessende Text: „Verehrte Fahrgäste. Der Ausstieg ist in Fahrtrichtung rechts/links“.

Was soll denn das? Wir kennen uns doch gar nicht! Oder weisst Du mehr über mich als ich über Dich, lieber Metronom? Warum solltest du mich also verehren? Mein Tipp: Lass es lieber sein. Du könntest es bereuen.

15.05.15 - 1

Wenn Du für sanfte Stimmung oder gar an das anständige Benehmen deiner Fahrgäste appelieren möchtest, dann sag doch einfach sowas wie „Liebe Fahrgäste“ oder lass es einfach ganz sein mit der Ansprache. Es reicht doch vollkommen: „Nächster Halt: Sprötze. Ausstieg rechts.“ Oder von mir aus: „Nächster Halt: Bremen. Der Ausstieg ist in Fahrtrichtung links.“ Damit lieferst du schon mehr Informationen, als manch‘ anderer Zugführer. Ooops: Ich muss…

Posted in Bremen Im Norden

#SelfieTime

Posted on Mai 15, 2015 by RBeck

Durch die Dämmerung von Hamburg nach „Sunshine-City“ Bremen. Selfie-Time.

15.05.15 - 1

Posted in Bremen Im Norden Morgenland

#AdeBöhrnsenHelloDrBöhmi

Posted on Mai 11, 2015 by RBeck

Posted in Bremen Culture Medien

#breakingA400Mabgestürzt

Posted on Mai 9, 2015 by RBeck

In der Nähe von Sevilla/Spanien stürzte ein Airbus A400M ab, der für das Militär zu Transportzwecken gebaut wurde. Nach 1.Angaben 7 Personen an Bord.
Note: Teile des A400M werden in Bremen entwickelt und produziert.

Posted in Bremen Im Norden Wirtschaft

#BremenWähltAberWie?

Posted on Mai 8, 2015 by RBeck

Wer am Sonntag vor dem Wahl-Katalog, der es bald mit dem von Otto aufnehmen kann, steht und seine 5 Kreuzchen, machen will, sich dann aber fragt, gebe ich meine Stimme nun der Partei insgesamt oder wähle ich einzelne Kandidaten aus und welche Auswirkungen hat das auf die Kandidaten/Parteien, dem sei gesagt: Hier ist guter Rat teuer.
Aber weil nordis.ch auch ein Blog mit Nutzwert ist, hier die Erklärung, die wir – allen Versuchen von einfacher Sprache zum Trotz – nicht auf einer Bremer Seite sondern erst bei der Bundeszentrale für politische Bildung fanden:

Wie werden die Sitze in der Bremischen Bürgerschaft verteilt?

Je mehr Stimmen für die Liste einer Partei und für die einzelnen Personen der Liste abgegeben wurden, umso mehr Mandate bekommt die jeweilige Partei. Für die Zahl der Sitze in der Bürgerschaft, die eine Partei oder Wählervereinigung erringt, ist es daher egal, ob Stimmen für die gesamte Liste und/oder für einzelne Personen auf der Liste vergeben wurden. Die Sitzverteilung erfolgt je nach Verhältnis von Listen- und Personenstimmen. Dabei wird zunächst die sogenannte Listenbank besetzt. Dazu werden alle Stimmen, die auf eine Liste als Ganze entfallen, in Sitze umgewandelt und auf die Erstplatzierten der Liste verteilt. Danach erfolgt die Zuteilung der sogenannten Personenbank nach der Anzahl der Stimmen, die einzelne Bewerber erhalten haben. Dabei werden die Kandidatinnen und Kandidaten, die bereits ein Mandat über die Listenwahl erhalten haben, nicht berücksichtigt.

Die Verteilung der Sitze erfolgt in den beiden Wahlbereichen Bremen und Bremerhaven getrennt. Parteien oder Wählervereinigungen, die im jeweiligen Wahlbereich weniger als fünf Prozent der gültigen Gesamtstimmen erhalten haben, werden bei dieser Verteilung der Sitze nicht berücksichtigt (Fünfprozenthürde bzw. Sperrklausel).

Posted in Bremen

#BremenWählt Nur was? Liegt irgendwie auf der Hand:

Posted on Mai 3, 2015 by RBeck

2015-05-03 063 2015-05-03 065 2015-05-03 055-01 2015-05-03 030

Posted in Bremen Im Norden Leben und Arbeiten Medien

#WannIstEinDeutscherArm vom heute+erklärbär

Posted on April 28, 2015 by RBeck

Frau Nahles und Bundesregierung: Befehl ausgeführt. Diskussion über Definition von Armut in Deutschland auf breiter Front eröffnet:

„heute +“ vom ZDF stellt so Erklärvideos in die Mediathek, das jüngste „Ab wann ist man in Deutschland arm?“:

Der 2:30-Minuten-Shortie beginnt mit Rolf Rosenbrock. Das ist der Chef vom DPWV, der jüngst mit den aktuellen Zahlen zur Armut in Deutschland Wellen schlug, die bis in USA schwappten. Ministerin Nahles/SPD lässt sich aber nicht so einfach irgendwas hässliches in ihren Vorgarten stellen, und kritisiert den Armutsbegriff. Hat ihr der Gerd mit den Arbeitslosenzahlen schon vorgemacht. Das ZDF eilt Nahles nun zur Hilfe, und der Erklärbär von heute+ geht auch gleich in medias res:

ZDF: „Hier auf seiner Pressekonferenz in Berlin stellt Herr Rosenbrock vom Paritätischen Wohlfahrtsverband sein Jahresgutachten vor.“ Ich will pingelig sein: Wer „Herr Rosenbrock“ sagt, distanziert sich von ihm, stellt „seine“ Aussagen in Frage. Aber das ZDF kann noch mehr: „Viele deprimierende Zahlen, richtig krass.“ Als ob Rosenbrock ein dahergelaufener Rapper wäre, der irgendwie „vollkrass“ daherlabert.

Dann weiter, richtig sinnverdreht: Geht es in der Armutsdiskussion bislang darum, dass der Begriff an sich immer in Relation von Arm und Reich in Deutschland gebraucht wurde, bringt das ZDF Afrika ins Spiel. Der ZDF-Heini in gnadenloser Erhellung: „Armut ist relativ, das wird mir klar: Man kann nicht die Armut in Afrika mit der in Deutschland vergleichen.“ Heilandsack. Jetzt pfeiffts aus allen Löchern. Wer hat denn das vergleichen wollen? Welcher blöde Studentenspruch kann jetzt noch kommen?

Rosenbrock spricht von „Armut bedroht“, z.B. 60% der Erwerbslosen in Deuschland sind arm. Das ZDF: „Er spricht zwar von Armut, meint aber eigentlich das Armutsrisiko. Das ist nicht unbedingt das gleiche.“ Aha. Danke, ZDF. Da will (der feine) „Herr“ Rosenbrock wohl was herbeireden; und, der Erkläbär weiter: „Jetzt wird es schon kompliziert.“ Ach was? Dafür haben wir ja die Fachleute vom ZDF: „Wer unter 60% des mittleren Einkommens verfügt, fällt darunter“ und, klar, haben wir dafür Verständnis, aber – der ZDF-Quatschkopp kann doch noch schlimmer: „Studenten fallen auch darunter“. Was? Die armen Studenten! Keine Perspektive, Kinder an den Hacken, keine Ausbildung, zu alt für den Job, eben ranzelig. Jööööh

heute+Arm

Die knallharte investigative Frage: „Studenten fallen auch unter die, die unter 60% des Durchschnittseinkommens verfügen, aber sind die deswegen arm?“ Wow. Jetzt wirds ganz ernst: “ Das viele Junge Leute studieren können, ist doch eigentlich ein Zeichen von Wohlstand!?“ Mir verschlägts die Sprache. „In der Statistik vergrössern sie die Gruppe der Armen.“ Also wer oder wieviele sind jetzt wirklich arm? Wir erfahren es nicht, aber was zaubert der Besserwisser jetzt noch aus dem Hut? Ahhh! „Unabhängig davon ((wovon?)) geht die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland immer weiter auseinander.“ Nein! Wirklich? Das kann doch nicht wahr sein! In Deutschland? Wie kommt das denn?

Auch wenns mir schwerfällt, ich schreib weiter auf, was der Erklärbär spricht: „Klar, uns Deutschen (also dem Sprecher vom ZDF) geht es so gut wie noch nie, aber das ist denen ((nicht er,  also den anderen)) doch egal, die jeden Tag schuften, überschuldet oder benachteiligt sind.“ ((Wer nimmt dem Bubi bitte die teure Lederjacke weg?)) „Es geht um den sozialen Zusammenhalt. Statistik hin oder her.“ Aha. Darum gehts. Er meint, man soll ihm seine teure Lederjacke nicht wegnehmen.

Er hat schliesslich auch Gefühl. Ja, dem heute+Erklärbär ist zum Schluss nochmal klar geworden: „Armut ist überall schlecht, egal wo auf der Welt.“ Ach was, komm jetzt. Echt?

Posted in Bremen Im Norden Leben und Arbeiten Medien Warnung Wirtschaft WTF

#JanBöhmermannBremerOneShot

Posted on April 25, 2015 by RBeck

Die Anschläge von Paris & Satire: Jan Böhmermann im Interview bei Visa Vie:

JanBzqnce
Jan Böhmermann ist eine zierliche Pflanze, die es zu hegen und pflegen gilt. Z.B. gab er anfangs Jahr ein Interview zum Thema dies und das, u.a. ging es um die Anschläge in Paris und so weiter. Er war wieder mal in Höchstform und zirkelte in einem Stück davon: „Ich bin Bremer und Bremen ist ein sozialdemokratisches Land und … ich würd‘ sagen, das ist ein Versagen der Sozialarbeiter. Wenn zwei Leute, die so alt sind wie ich, sich so abgehängt fühlen von der Gesellschaft, obwohl sie in Frankreich geboren wurden, und sich so wenig als Teil einer Gesellschaft, die ja alles zulässt, die Religionsfreiheit gewährt und freie Rede… und die Möglichkeit zur freien Entfaltung… Wenn eine Gesellschaft Leute produziert, die sich so abgehängt fühlen, das sie derartige Dinge begehen mit einer derartigen Kaltblütigkeit, dann ist das in erster Linie kein Anschlag auf die Pressefreiheit, sondern ein Anschlag auf die ganze Gesellschaft.“

Danach erklärt er, dass er Religion ablehnt, ich übrigens auch. Egal, dass die Leute glauben, kann man ihnen nicht nehmen. Islam, Christentum oder Judentum zu kritisieren ist ihm zu platt, er, Böhmermann konzentriere sich auf Phänomene: „Das Leute, die alle ArGe-Seminare ((heissen die so?)) durchgemacht haben, und keine Chancen aufm deutschen Arbeitsmarkt haben sich einfach ne Kalaschnikow schnappen und nach Syrien gehen. Ob man z.B. die Reisekosten evtl. vom Staat bezahlen lassen kann?…“

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