Die Geheimdienste der USA und GB sehen Agenten und Kontaktpersonen weltweit gefährdet, weil Russland und China Snowdens Dokumente entschlüsselt hätten usw. usf. So oder ähnlich brachte es die Sunday Times und flott sprangen die anderen Medien an.
Tolle Story, nur leider ist da offenbar nix dran. Sorry, liebe Medien. Einmal mehr lasst ihr euch leichtfertig zum Gehilfen für Überwachungspropaganda machen, verteufelt Snowden und jubelt die armen Schnüffler hoch.
Hört an, was Autor Tom Harper von der Sunday Times im CNN-Interview daher stammelt. Und besser noch: Beachtet die Fragen vom CNN-Moderator.

Screenshot CNN
Kategorie: Medien
#InflationUndInhalation
Dass sich selbst der grösste Psycho-Irrsinn durch Gründung einer „Kirche“ gesellschaftlich protegiert verzapfen lässt, führt aktuell die Scientology in Basel vor. Soweit zum Thema Inflation. Kommen wir zur Inhalation:
Der Sonntag naht und wir wollen uns daran erinnern, dass es auch gute und edle Religionen geben kann. Schauen wir zum Beispiel in die USA zur „The First Church of Cannabis“, deren Jünger sich Cannabierian nennen.
Wer Zeit und Lust hat: Am 1.Juli eröffnet Reverend Bill Levin in Indianapolis/USA die neue Kirche der jungen Glaubensgemeinschaft.
Facebook stuft die überzeugten Kiffer übrigens als Kirche/Religiöse Organisation ein.
#TweetDerWoche
Die Überreaktion des Staates auf seine systematische Schwächung durch die Neolibs kostet uns den letzten Rest an Freiheit.
— Guenter Hack (@guenterhack) May 20, 2015
#ViertelHB Viel Lärm um – was genau? #bremenlebt

Als Zugewanderter interessiert man sich ja für das, was die Stadt bewegt, und nachdem Jan Böhmermann und andere Recken der Stadt sich gegen Gentrifizierung und für Kultur und das Ausgehviertel stark machten, war ich neugierig. Der olle und politisch auf Abwegen wandernde Sänger von „Gotthard“, Chris von Rohr, schuf mit „Meh Dräck“ ein geflügeltes Wort in der Schweiz. Gentrifizierung und Ausgehlärm kenn ich auch aus Basel und Zürich; in beiden Städten haben wir unser Büro grad im schmuddeligsten Quartier der Stadt/gehabt. Also nix wie hin.

Der Weser Kurier hat geladen und das tolle, altehrwürdige Kino „Schauburg“ im Viertel war voll. Auf dem Podium vertreten waren: Justiz, Gastronomie, Verwaltung, Kultur und Politik. Anwohneranwalt Andreas Reich, Sönke Busch von der Initiative „Kulturschutzgebiet Viertel“, Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz, Bausenator Joachim Lohse, Ortsamtsleiterin Hellena Harttung und der Wirt vom Weisskohl.
Im Publikum alteingesessene Anwohnerschaft, soweit sie sich zu erkennen gab.
Es lief eigentlich alles recht gesittet ab, das Publikum durfte mitreden und das tat es recht gekonnt. Eher so die Abteilung pensionierte Lehrer. So ganz erschloss sich mir das Problem trotz adäquater Ausdrucksweise nicht, und auch die Anwesenden waren sich irgendwie nicht einig.
Kultur Ja, Miteinander Ja, Respekt vorm Anderen und dem Anwohner Ja, Recht auf Party naJa… Aber ist eine Sauf- und Fressmeile noch Kultur? Haben die Besucher eine schechte Kinderstube? Kommen her, um die Sau raus zu lassen. Und überhaupt, früher war alles… nein! Früher gabs offene Drogenszene, Prostitution, also, so schlecht ist es heute auch nicht. Aber die ganzen Telefonläden und Friseurläden? In Basel heisst das übrigens Klybeckstrasse, in Zürich Langstrasse, wer sich mal dahin verirrt…
Im Kern scheint es darum zu gehen, dass eine Disco Donnerstagnacht bis morgens um 6 geöffnet hat und dass einige Anwohner nicht ruhig schlafen können. Ansonsten sei das Viertel oft überfüllt, Strassencafés nehmen auf dem Trottoir zu viel Platz weg und das frei flukturierende Publikum säuft sich den steigenden Alkoholpegel nicht in den Kneipen an, sondern auf der Strasse mit Stoff aus Kiosken und Supermärkten, die hierzulande ja locker bis Mitternacht aufhaben dürfen. Deren Preisgestaltung kommt dem kargen Studentenbudget eben eher entgegen als das der Kneipen/Discos. Anders als die Gastronomie, haben die Märkte ihr Geschäft gemacht, wenn der Alk verkauft ist; Abfallbeseitigung oder Depot- Pfandrücknahme sind ja nicht so die Umsatzträger.
Ich wage mal die steile Behauptung, dass sich das Partyvolk auch lieber bedienen lassen würde, wenn es die Kohle dazu hätte. Apropos Geld: Die Mieten seien massiv angestiegen, die Gastronomen müssten eben auch ihre Kohle machen, zeigten einige Verständnis für den andererseits kritisierten Kommerz.
Jedenfalls erschloss sich mir auf dieser Veranstaltung nicht das eigentliche Problem. Eigentlich soweit alles normal. Die Supermärkte und Kioske wurden offenbar schon angesprochen, sie sollen sich um die Beseitigung „ihres“ Mülls kümmern, der Vorschlag, Leergut-Sammelstellen einzurichten ist sicher nicht dumm und vielleicht wäre – mein Vorschlag – auch das ein oder andere frei zugängliche Pissoir hilfreich. Aber es würde auch helfen, die Mindestlöhne anzuheben, mehr Geld unters Partyvolk zu bringen, auf das die Konsumenten Geld haben, in Kneipen zu trinken und zu essen und die Gastronomie die Einnahmen hat, deren Abfälle zu entsorgen, und die Mitarbeiter auch gutes Geld verdienen was sie dann wieder ausgeben…
Oh, die Deutsche Bank am Telefon, Mindestlohn wird verschoben…
Die Videos zu Bremen lebt:
#ZDF startet #heute+ Wir haben schon im April „gratuliert“.
Mit grossem Trara lanciert das ZDF seine Ersatzsendung für „heute nacht“. Fortan soll „heute+“ „den Nachrichtentag hintergründiger und meinungsbetonter unter die Lupe“ nehmen.
Mir ist ja schon am 28. April ein Beitrag vom heute+ Erklärbär gegen den Strich gegangen. Trotzdem wünscht nordis.ch viel Erfolg.
#WannIstEinDeutscherArm vom heute+erklärbär
Frau Nahles und Bundesregierung: Befehl ausgeführt. Diskussion über Definition von Armut in Deutschland auf breiter Front eröffnet:
Der 2:30-Minuten-Shortie beginnt mit Rolf Rosenbrock. Das ist der Chef vom DPWV, der jüngst mit den aktuellen Zahlen zur Armut in Deutschland Wellen schlug, die bis in USA schwappten. Ministerin Nahles/SPD lässt sich aber nicht so einfach irgendwas hässliches in ihren Vorgarten stellen, und kritisiert den Armutsbegriff. Hat ihr der Gerd mit den Arbeitslosenzahlen schon vorgemacht. Das ZDF eilt Nahles nun zur Hilfe, und der Erklärbär von heute+ geht auch gleich in medias res:
ZDF: „Hier auf seiner Pressekonferenz in Berlin stellt Herr Rosenbrock vom Paritätischen Wohlfahrtsverband sein Jahresgutachten vor.“ Ich will pingelig sein: Wer „Herr Rosenbrock“ sagt, distanziert sich von ihm, stellt „seine“ Aussagen in Frage. Aber das ZDF kann noch mehr: „Viele deprimierende Zahlen, richtig krass.“ Als ob Rosenbrock ein dahergelaufener Rapper wäre, der irgendwie „vollkrass“ daherlabert.
Dann weiter, richtig sinnverdreht: Geht es in der Armutsdiskussion bislang darum, dass der Begriff an sich immer in Relation von Arm und Reich in Deutschland gebraucht wurde, bringt das ZDF Afrika ins Spiel. Der ZDF-Heini in gnadenloser Erhellung: „Armut ist relativ, das wird mir klar: Man kann nicht die Armut in Afrika mit der in Deutschland vergleichen.“ Heilandsack. Jetzt pfeiffts aus allen Löchern. Wer hat denn das vergleichen wollen? Welcher blöde Studentenspruch kann jetzt noch kommen?
Rosenbrock spricht von „Armut bedroht“, z.B. 60% der Erwerbslosen in Deuschland sind arm. Das ZDF: „Er spricht zwar von Armut, meint aber eigentlich das Armutsrisiko. Das ist nicht unbedingt das gleiche.“ Aha. Danke, ZDF. Da will (der feine) „Herr“ Rosenbrock wohl was herbeireden; und, der Erkläbär weiter: „Jetzt wird es schon kompliziert.“ Ach was? Dafür haben wir ja die Fachleute vom ZDF: „Wer unter 60% des mittleren Einkommens verfügt, fällt darunter“ und, klar, haben wir dafür Verständnis, aber – der ZDF-Quatschkopp kann doch noch schlimmer: „Studenten fallen auch darunter“. Was? Die armen Studenten! Keine Perspektive, Kinder an den Hacken, keine Ausbildung, zu alt für den Job, eben ranzelig. Jööööh
Die knallharte investigative Frage: „Studenten fallen auch unter die, die unter 60% des Durchschnittseinkommens verfügen, aber sind die deswegen arm?“ Wow. Jetzt wirds ganz ernst: “ Das viele Junge Leute studieren können, ist doch eigentlich ein Zeichen von Wohlstand!?“ Mir verschlägts die Sprache. „In der Statistik vergrössern sie die Gruppe der Armen.“ Also wer oder wieviele sind jetzt wirklich arm? Wir erfahren es nicht, aber was zaubert der Besserwisser jetzt noch aus dem Hut? Ahhh! „Unabhängig davon ((wovon?)) geht die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland immer weiter auseinander.“ Nein! Wirklich? Das kann doch nicht wahr sein! In Deutschland? Wie kommt das denn?
Auch wenns mir schwerfällt, ich schreib weiter auf, was der Erklärbär spricht: „Klar, uns Deutschen (also dem Sprecher vom ZDF) geht es so gut wie noch nie, aber das ist denen ((nicht er, also den anderen)) doch egal, die jeden Tag schuften, überschuldet oder benachteiligt sind.“ ((Wer nimmt dem Bubi bitte die teure Lederjacke weg?)) „Es geht um den sozialen Zusammenhalt. Statistik hin oder her.“ Aha. Darum gehts. Er meint, man soll ihm seine teure Lederjacke nicht wegnehmen.
Er hat schliesslich auch Gefühl. Ja, dem heute+Erklärbär ist zum Schluss nochmal klar geworden: „Armut ist überall schlecht, egal wo auf der Welt.“ Ach was, komm jetzt. Echt?
#EinmalImLebenBerühmt
Dieser Wanderer filmt zufällig den Beginn des Ausbruch des Vulkans Calbuco. Klarer Fall von „einmal im Leben berühmt“. Helfen wir ihm dabei: Bitteschön:
#JanBöhmermannBremerOneShot
Die Anschläge von Paris & Satire: Jan Böhmermann im Interview bei Visa Vie:

Jan Böhmermann ist eine zierliche Pflanze, die es zu hegen und pflegen gilt. Z.B. gab er anfangs Jahr ein Interview zum Thema dies und das, u.a. ging es um die Anschläge in Paris und so weiter. Er war wieder mal in Höchstform und zirkelte in einem Stück davon: „Ich bin Bremer und Bremen ist ein sozialdemokratisches Land und … ich würd‘ sagen, das ist ein Versagen der Sozialarbeiter. Wenn zwei Leute, die so alt sind wie ich, sich so abgehängt fühlen von der Gesellschaft, obwohl sie in Frankreich geboren wurden, und sich so wenig als Teil einer Gesellschaft, die ja alles zulässt, die Religionsfreiheit gewährt und freie Rede… und die Möglichkeit zur freien Entfaltung… Wenn eine Gesellschaft Leute produziert, die sich so abgehängt fühlen, das sie derartige Dinge begehen mit einer derartigen Kaltblütigkeit, dann ist das in erster Linie kein Anschlag auf die Pressefreiheit, sondern ein Anschlag auf die ganze Gesellschaft.“
Danach erklärt er, dass er Religion ablehnt, ich übrigens auch. Egal, dass die Leute glauben, kann man ihnen nicht nehmen. Islam, Christentum oder Judentum zu kritisieren ist ihm zu platt, er, Böhmermann konzentriere sich auf Phänomene: „Das Leute, die alle ArGe-Seminare ((heissen die so?)) durchgemacht haben, und keine Chancen aufm deutschen Arbeitsmarkt haben sich einfach ne Kalaschnikow schnappen und nach Syrien gehen. Ob man z.B. die Reisekosten evtl. vom Staat bezahlen lassen kann?…“
#FurchtIstGreifbarerAlsAngst
Im Tagesanzeiger/Zürich erschien gestern ein bemerkenswertes Essay von Jonas Lüscher über Politik und Populisten, den Unterschied zwischen Ängsten und Furcht und warum die Politiker Furcht sehrwohl ernst nehmen sollten, die Ängste des Volkes aber eben nicht. Denn wer dem Volk die Ängste pauschal abnimmt, nimmt ihnen auch die Pflicht zur Empathie ab und entmündigt die Bürger. Nur wer Ängste konkret vorbringen und belegen muss, der setzt sich damit auch wirklich auseinander. Und erst dann können Ängste wie z.B. vor Überfremdung als das entlarvt werden, was sie sind, nämlich z.B. Xenophobie, also Angst vor dem Fremden an sich.
Aber lest selber:
#TrauKeinerStatistikDieDuNichtSelberGefälschtHast
Die Zeit greift lobenswerter Weise das Thema der Neudefinition des Armutsbegriffs auf, aber nicht ohne die Leserschaft erst einmal darauf hinzuweisen, dass der Begriff der „relativen Armut“ nur angibt, „um wie viel sich die untersten Einkommen von den anderen Einkommensgruppen unterscheiden“. Genau genommen bildet die „relative Armut“ also lediglich die Ungleichverteilung in der Gesellschaft ab. Kritiker bemängeln, dass sich die Relationen bei steigenden Einkommen verändern würden, allerdings ändert sich die prekäre Situation vieler Menschen relativ gesehen nicht, weil mit den Einkommen gewöhnlich ja auch die allgemeinen Kosten angehoben werden.
Die relative Armut zeigt also an, wie das Verhältnis der Einkommen zueinander ist. OK. Die Lehre und auch der Paritätische Wohlfahrtsverband sagt, das wer weniger als 60% des mittleren Einkommens zur Verfügung hat, das der „von Armut bedroht“ ist.
Armut hört sich natürlich echt nicht schön an, vor allem, wenn sie solche Ausmasse annimmt wie in Bremen, wo mittlerweile jeder Vierte (sic!) (in Bayern nur jeder 8.) davon betroffen ist und sogar schon die Washington Post darüber berichtet.
Von Seiten der Regierung resp. von Frau Nahles/SPD gibt es nun Bestrebungen, den Begriff der Armut neu zu definieren. Böse Zungen behaupten, wenn man schon die Armut nicht in den Griff bekommt, dann kann man sie ja einfach neu definieren. Den Vorwurf des geplanten Etikettenschwindels kann Frau Nahles nicht wirklich entkräften. Am Begriff der „relativen Armut“ kann man nämlich wenig kritisieren, ausser der Unschärfe des Begriffs, aber die liegt nunmal in der Natur jeder Statistik. Dass die SPD mit der Umdefininierung der Arbeitslosigkeit schon erfolgreich ähnliche Wege gegangen ist, stellt Nahles Absicht in kein besseres Licht.
Liebe Bremer, ich meine jetzt jeden 1., 2. und 3. Einwohner, lasst euch sagen, für den 4. im Bunde ist es egal, dass er nicht verhungert, so schlecht geht es ihm/ihr nicht; aber es beschämt ihn einfach, dass er soviel weniger hat als ihr 1-3. Und, ja, es macht ihn sicher auch ein bisschen neidisch. Aber wisst ihr, was das Schlimmste ist? Um zu euch 1-3 aufzusteigen, bietet Nr.4 seine/ihre Dienste oftmals hinter dem Rücken der Hartz4-Behörden zu Hungerlöhnen an, und wisst ihr auch wo? Natürlich wisst ihr das: Gleich und direkt auf der Webseite eurer Heimatstadt, nämlich auf bremen.de. Schon praktisch oder? So quasi eine echte Topdomain. Irgendwie hat man sogar das Gefühl, dass, wenn sich die Prekären sogar auf der höchst offiziellen Webseite feil bieten, dass das irgendwie auch seine Richtigkeit hat, oder?
Hier und da wird sogar behauptet, als echter Bremer Hanseat hätte man das im Blut:
(hier kommt ein Foto mit de Negers im Hauptbahnhof hin.)
Über die auf Bremen.de platzierten Texte liesse sich auch ein Buch schreiben; wem das noch zum Lebensglück fehlt, dieser Tipp war gratis.

Vielleicht leistet die „weibliche Person“ dem Alex ja auch noch etwas Deutsch-Unterricht.
#Sonnenfinsternis in Bremen
So, jetzt gehts los. Ich glaub‘, ich seh‘ schon was:

Die Schulkinder werden während der Sonnenfinsternis eingesperrt, damit sie nicht in die Sonne gucken. Vielleicht hätte man ja auch den Wissensdrang und die natürliche Neugier der Kinder aufgreifen können und mit ihnen im Vorfeld eine „Camera Obscura“ bauen können, um die Sonnenfinsternisbeobachten heute dann zur besten Schulzeit beobachten zu können…
#Terrorgate in Bremen: Wir zaubern uns eine Bedrohungslage
Auch bei Radio Bremen mehren sich die Zweifel am Vorgehen des Innensenators und titelt bereits von einem „Fragwürdigen Anlass“. Hier auf nordis.ch wurde der Terroreinsatz kritisch begleitet, zu vage und nicht nachvollziehbar erschienen die Argumente des Senators.
Die Verfassungschützer bekommen mindestens zehn neue Kollegen, die Mär über die Mafia-Familie Miri ist mal wieder aufgekocht worden, zudem umgibt uns ein Heer gewaltbereiter Salafisten, mit Säbeln zwischen den Zähnen usw.
Letztlich dient der Terroralarm nun dem Ausbau des Überwachungsstaats und belastet die Bemühungen um ein gütliches Miteinander der unterschiedlichen Menschen und Kulturen in Bremen. Super Einsatz!
So bedient man ein verknorrztes unflexibles konservatives Lager.
#varoufake Jan Böhmermann erklimmt den Olymp der Medienwelt
Fremdschämen ist ja schon beim Titel von Jauchs Sonntagstalk angesagt: „Der Euro-Schreck stellt sich.“ Als sich Jauchs Darsteller schön warm geredet haben, wird dem „Gesuchten“ auch noch ein Video vorgeworfen und -gespielt, in dem er Deutschland einen Stinkefinger zeigt.
Der Grieche sagt: Alles manipuliert. Interessiert aber keinen. Nur ungläubiges Schmunzeln. Jan Böhmermann zeigte es doch im Varoufakis-Song und die Bild hatte das ja schon ein paar Tage vorher gebracht
.
Gestern Abend dann die Bombe:
Das bei Günther Jauch/ARD gezeigte Video mit Varoufakis’ “Stinkefinger” war gefälscht, Jan Böhmermann vom Neo Magazin Royale/ZDF “legte Hand an”.
Es spricht einiges dafür, dass Böhmermann & Co. tatsächlich einen Köder im Netz auslegten und Jauch angebissen hat. Z.B. wird bei Jauch keine Quelle für das Stinkefinger-Video genannt. Zudem bestreitet Varoufakis selber den Finger vehement.
90:10 dass Böhmermann das Video als Fake ins Internet gestellt hat und Jauch drauf reingefallen ist.
Aber selbst wenn Böhmermann den Fake nachträglich erfunden haben sollte, ist die Aktion immer noch sehr gut gelungen.
Wie sagte ein Kommentator so treffend: „Böhmermann hat das Internet kaputt gemacht!“
Chapeau, Jan Böhmermann.
Der äussert sich heute wie folgt:
#Verliert schnell den Überblick, v.a. wenn es mal hektisch wird…
das liest keiner gerne, v.a. wenn man auch noch Senator ist und seine Polizei in Schutz nehmen muss, weil die im Rahmen des Terroralarms leider ein ausländisches Nummernschild nicht korrekt las resp. ein ähnlich lautendes Nummernschild meinte zu lesen, das zur Fahndung ausgeschrieben war und dessen Insassen höchst gefährlich seien sollten.
Es traf eine Familie aus Bremerhaven in einem Fahrzeug mit französischem Kennzeichen. Insgesamt sechs Personen mussten mehrere Stunden auf einem Bremer Polizeiposten zubringen, ohne einen Anwalt anrufen zu dürfen und mit dem Gefühl, wer ganz Böses zu sein. Sie reichten gemäss Radio Bremen Dienstaufsichtsbeschwerde ein. Die sechs Insassen des Mercedes-Vans mit FRA-Kennzeichen waren unschuldig und offenbar Opfer eines Versehens. Aber es waren Syrer. Die in Bremerhaven leben.
Erst am Donnerstag rang sich Innensenator Mäurer/SPD dann doch noch zu einer Entschuldigung durch; nachdem er am Mittwoch noch herumlavierte. Da vertrat er offensiv noch die Meinung, das Auto sei zur Fahndung ausgeschrieben, inkl. „dem Zusatz der Staatsgefährdung“. Was offensichtlich nicht der Fall war. Warum Mäurer offensichtlich Falsches sagte, bleibt offen. Dabei war der heute von ihm zur Verteidigung zitierte „Zahlendreher“ bei der Weiterleitung der Nummernschilder bereits über eine Woche bekannt. Trotzdem meint er auch heute noch, sei die Überprüfung der Personen alternativlos gesesen. Der gute Mann ist wohl beim grossen Gerd S aus H. in die Schule gegangen. Oder sägt da jemand an dessen Stuhl?
Du bist Syrer, hast ein Auto mit französischem Kennzeichen? Da bleib man besser zu Haus‘, oder?
Weil es um unsere Werte geht, zitieren wir heute mal aus Goethes Faust:
„Wer Gutes tun will, der sei erst gut!“







Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.